von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Vormittags entwickelte sich gestern das Areal zwischen 9720 und 9730 Zählern als Barriere, an der für den Index kein Vorbeikommen war. Ab dann ging es scheibchenweise weiter bergab, zuerst bildete sich bei rund 9710 Zählern eine weitere Hürde aus, dann erfolgte der entscheidende Durchbruch unter die markantere Unterstützung bei 9672/75. All diese Chartmarken könnten sich im heutigen Tagesverlauf als charttechnische Hürde erweisen.

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Es besteht nach dieser Entwicklung eine reale Gefahr, dass der Markt weiter korrigiert. Bereits der Bereich um 9645 könnte Verkäufe auslösen und eine Erholung stoppen, wobei der Markt vorbörslich zumindest bereits an dieser Hürde knabbert.

Eine schwache erste Unterstützung bildet für einen erneuten Schwächeanfall das gestrige Tagestief bei 9596. Stärkere Verluste könnten zuerst in der Haltezone 9535/85 abklingen - sie bildet auch für die kommende Woche die erste stärkere Unterstützung. Hier treffen eine horizontale Chartmarke, zwei Retracements (violette Markierungen im zweiten Chart) und die 21-Tage-Linie zusammen. Zusätzlich verläuft im Ein-Stunden-Chart die (grün durchgezogene) Mittellinie des seit Sommer 2013 bestehenden Aufwärtstrendkanal. Diese Zusammenballung von Chartmarken dürfte so manchen Käufer anlocken. Umso aussagekräftiger ist wäre negative Signal, wenn der DAX sich hier nicht halten kann. Die nächste Zielmarke bei 9350/75 Zählern sollte dann schnell erreicht werden.

Damit die Ampeln wieder auf grün schalten sollte der DAX alle eingangs erwähnten Hürden zurück erobern, inklusive der 9720/30. Das ist nach dem gestrigen Einbruch das weniger wahrscheinliche Szenario. Tritt es dennoch ein, wäre wieder Platz nach Norden bis mindestens 9790/9800 Zähler.

Tageschart

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Im Tageschart ist ein bis in den Sommer des vorletzten Jahres zurück reichender Aufwärtstrend erkennbar, der dem DAX derzeit Luft nach oben bis etwa in den Bereich zwischen 9635 und 9830/40 Punkten lässt. Eintrüben würde sich das positive Bild erst bei Kursen unter 8590 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Sollte es also zu einer größeren Korrektur in einer Dimension von zehn Prozent kommen, wie sie zuletzt im Mai/Juni 2013 zu sehen war, wäre der Markt immer noch positiv zu sehen. Erst eine noch größere Konsolidierung wäre bedenklich, ist aus heutiger Sicht aber noch kaum vorstellbar.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände