Am Vormittag zogen die Aktien des Kupferkonzerns um siebeneinhalb Prozent auf 81,80 Euro an. In der Spitze wurden am Morgen sogar 82,58 Euro gezahlt.

Damit waren sie nicht nur MDax-Spitzenreiter (MDAX), sie erreichten auch den höchsten Stand seit knapp vier Monaten. Obendrein kehrten sie über die kurzfristig relevante 21-Tage-Chartlinie zurück, die in den vergangenen Tagen unterschritten wurde. Das bisherige Jahresplus von knapp 29 Prozent kann sich ebenfalls sehen lassen - es fällt fast dreimal so hoch aus wie beim Index der mittelgroßen deutschen Unternehmen.

Das Unternehmen berichtete bei der Vorlage ausführlicher Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020/21 einen Gewinnsprung. 2021/22 will das Unternehmen ein operatives Vorsteuerergebnis zwischen 320 und 380 Millionen Euro erzielen. Der Analystenkonsens liege eher am unteren Ende der Spanne und habe deshalb laut Analyst Christian Obst von der Baader Bank Luft nach oben. Allerdings beinhaltet die Mitte der Zielspanne ein im Vergleich zum Vorjahr lediglich stabiles Ergebnis, worauf Warburg-Analyst Eggert Kuls in einer ersten Einschätzung hinwies. Der angehobene Dividendenvorschlag liegt derweil ebenfalls über den Erwartungen.

Das vergangene Rekordgeschäftsjahr sei eine gute Basis für ein anhaltendes Wachstum und weitere Rekorde beim Vorsteuerergebnis, so Obst weiter. Er traut Aurubis zu, letzteres in den kommenden Jahren auf über 400 Millionen Euro zu steigern. Wichtig seien die langfristigen Wachstumsaussichten im Metallrecycling - auf dem Kapitalmarkttag am 6. Dezember werde Aurubis die mittel- bis langfristige Wachstumsstrategie vorstellen.

dpa-AFX