Anleger können mittlerweile etliche Multi-Asset-Fonds kaufen, die hohe laufende Erträge erwirtschaften wollen. Dazu zählt der BGF Dynamic High Income Fund, den die Fondsgesellschaft BlackRock im Februar 2018 aufgelegt hat. Bislang ging die Strategie des Fonds gut auf. "Seit der Auflegung haben wir ein durchschnittliches Einkommen von sieben Prozent pro Jahr erzielt", sagt Michael Fredericks, der den BGF Dynamic High Income Fund mit Justin Christofel, und Alex Shingler managt. "Dabei war unser Risiko ähnlich hoch wie bei unserer Benchmark aus 70 Prozent MSCI World Index und 30 Prozent Bloomberg Barclays Global Aggregate Bond Index." Die Besonderheit des BGF Dynamic High Income Fund: Fredericks und sein Team halten meist nur 30 Prozent in Dividendenaktien und High-Yield-Anleihen, die viele andere sogenannte Income- Fonds meist recht hoch gewichten. Rund 70 Prozent investieren sie in nichttraditionelle Anlageklassen, die ebenfalls hohe Ausschüttungen bieten. Dazu gehören etwa Master Limited Partnerships (MLP), Mortgage-Backed Securities (MBS) und andere Hypothekenanleihen sowie nachrangige Anleihen und derivative Instrumente wie Covered Calls.
Vor allem mit High-Yield-Bonds und MBS sind sie in den vergangenen Monaten gut gefahren. Hilfreich war auch, dass sie die Duration bei den Zinspapieren erhöht haben. Denn aufgrund der wachsenden Konjunktursorgen konnten sie dort Kursgewinne erzielen. Bei einigen Zinspapieren haben sie mittlerweile jedoch Kursgewinne mitgenommen und in Bereiche mit höherer Qualität umgeschichtet. Sollten die Bondrenditen steigen, wollen Fredericks und sein Team die Duration weiter aufstocken, da dies eine gute Absicherung gegen Wachstumsängste biete. Auch bei Aktien sind sie vorsichtig und wollen hohen Kursbewegungen aus dem Weg gehen. Daher haben sie ihre Aktienquote während der Kurserholung im Januar antizyklisch reduziert.
Fazit: Der Fokus auf nicht-traditionelle Anlageklassen mit hohen Ausschüttungen zahlt sich offenbar aus. Bislang hat sich BGF- Fonds recht gut entwickelt.