von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Die im letzten Januardrittel gestartete Abwärtsbewegung des DAX von 9794 auf 9071 Zähler führte in der vergangenen Woche zu einer Gegenreaktion zurück nach oben. Marktteilnehmer, die auf fallende Kurse spekuliert hatten, nahmen also verstärkt Gewinne mit. Dies ließ den Deutschen Aktienindex aber nicht über stärkere charttechnische Widerstände steigen. Erst wenn er noch ein paar Hürden nimmt, dürften wieder genug Bullen aufmerksam werden - dann kann es auch erneut zu einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung kommen.

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Dazu gilt es zunächst, die Widerstandszone bei 9340/50 Punkten im Auge zu behalten. Solange der DAX nicht mindestens dieses Areal zurück erobert, bleibt die Prognose negativ. Darüber wechseln wir langsam in einen kurzfristig neutralen Bereich. Gelingt dann auch noch der Sprung über 9425/60 Punkte, werden die Aussichten langsam wieder rosig. Dann hätte der Index die Hälfte (das 50%-Retracement) der jüngsten Abwärtsbewegung wieder nach oben aufgeholt. Oft ist dies ein Zeichen für eine Verlangsamung, oder sogar Umkehr der Verkaufsphase. Mutige greifen hier schon zu.

Besonders vorsichtige Anleger warten dagegen noch ab, ob auch das 61,8%-Retracement der Abwärtswelle sowie die horizontale Barriere bei 9550 Punkten überschritten werden. Wenn der DAX auch zu höheren Notierungen wieder gehandelt wird, schalten die Börsenampeln mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder auf Grün.

Noch ist der Index aber ein gutes Stück von diesen Marken entfernt. Daher sollte auch die Unterseite im Blick behalten werden, dort vor allem die Zone 9070/90, an der es in der Vorwoche zu einer vorüber gehenden Bodenbildung kam. Wird dieses Areal noch einmal nach unten durchbrochen, sollte der nächste Stopp erst wieder bei 8900/9000 erfolgen, und das wird vermutlich dann auch nicht die Endstation sein.

Ein erstes Warnsignal wäre ein Abrutschen unter die 9220er-Marke - an dieser im Ein-Minuten-Chart erkennbaren Unterstützung stabilisierte sich der Index auch am vergangenen Freitag nach den hektischen Kursschwankungen, die von den US-Arbeitsmarktdaten ausgelöst wurden. Fällt er darunter, sollte zumindest die 9070/90 wieder unter Druck geraten. Der kurzfristig überverkaufte Zustand des Marktes (siehe Indikatoren auf Seite 2 und 5) lässt aber hoffen, dass es nicht zu einem Ausbruch nach Süden kommt.

Tageschart

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Der bis Sommer 2013 zurück reichende Aufwärtstrendkanal bietet Spielraum nach oben bis 9785 / 9950 Punkte. Eintrüben würde sich das positive Bild im Tageschart erst bei Kursen unter rund 8670 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Knapp darüber bildet die Untergrenze des Kurskorridors eine weitere Unterstützung.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände