Zwei große US-Börsen haben mittlerweile Terminkontrakte auf den Bitcoin aufgelegt - damit ist die Kryptowährung in der klassischen Finanzwelt angekommen. Seit Jahresbeginn ist der Bitcoin, der auf Plattformen im Internet gehandelt wird, massiv im Wert gestiegen: von rund 1000 US-Dollar auf annähernd 20 000 Dollar, um kurz vor Weihnachten jäh in Richtung 12 000 Dollar abzustürzen. Je höher der Kurs stieg, desto lauter wurden mahnende Stimmen aus Politik und Notenbanken. In den vergangenen Tagen hatten Politiker und Ökonomen eine Regulierung von Bitcoin gefordert.
Erst kürzlich hatte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann den Bitcoin heftig kritisiert. "Es ist spekulativ, man kann Geld damit verlieren", hatte sagte Weidmann am Montagabend in Frankfurt gesagt. Bitcoin als "Digitalwährung" zu bezeichnen, hält Deutschlands oberster Währungshüter für irreführend: "Ein Zahlungsmittel sollte ja eine Wertstabilität aufweisen. Diese Eigenschaften fehlen dem Bitcoin." Weidmann sprach sich jedoch ausdrücklich gegen eine Regulierung aus geldpolitischer Sicht aus./kf/DP/men