Am Mittwoch gerät die Aktie der Commerzbank massiv unter Druck. Schon im vorbörslichen Handel sanken die Papiere um vier Prozent. Das steckt jetzt hinter dem Abverkauf und so kann es mit den Anteilsscheinen des DAX-Konzerns weitergehen.
In einem ohnehin schon schwachen Umfeld sind die Aktien der Commerzbank am Mittwoch deutlich gefallen. Ursache ist dabei ausgerechnet eine Nachricht vonseiten der Bundesregierung. Das belastet die Papiere jetzt:
Bald massiver Verkaufsdruck bei der Commerzbank-Aktie?
Der Bund möchte bei der Commerzbank aussteigen. Berichte darüber sind bereits seit Längerem bekannt, doch nun scheint es ernst zu werden. Wie die Finanzagentur der Bundesrepublik mitteilte, beabsichtigt man in einem ersten Schritt die Beteiligung an dem Geldhaus zu reduzieren. Momentan hält man 16,89 Prozent der ausstehenden Anteile.
"Der Einstieg des Bundes bei der Commerzbank in den Jahren 2008 und 2009 war wichtig, um inmitten der Bankenkrise die Finanzmarktstabilität zu schützen. Die Commerzbank ist wieder ein stabiles und ertragsstarkes Institut. Daher ist es geboten, dass sich der Bund von den Anteilen des erfolgreich stabilisierten Instituts sukzessive wieder trennt", sagte Florian Toncar, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen.
Commerzbank-Aktie unter Druck
Aufgrund dieses potenziell massiven Verkaufsdrucks, der auf die Aktie zukommen dürfte, machten Anleger bei den Papieren der Commerzbank am Mittwoch Kasse.
Daraufhin setzte der Wert seine deutliche Korrekturbewegung im Anschluss an die Erholungsrallye seit Anfang August fort. Im Zuge dessen wurde am Mittwoch die 200-Tage-Linie bei 12,76 Euro durchbrochen, die ein entscheidender Indikator für den langfristigen Trend ist.
Aus Mangel an weiteren Unterstützungen dürfte das Papier nun auf das August-Tief vom “Panic Monday” bei 12,14 Euro zulaufen.
Was tun mit der Commerzbank-Aktie?
Doch trotz des kurzfristigen Ungemachs, das mit Blick auf die Charttechnik noch etwas anhalten dürfte, müssen sich langfristige Anleger bei der Commerzbank wenig Sorgen machen. Der Verkaufsdruck des Bundes dürfte nur ein temporärer Effekt sein.
Gleichzeitig bleiben die Aussichten gut, besonders da die Zinswende Kredit- und Investmentgeschäft des Geldhauses ankurbeln dürfte. Angesichts dessen sind sowohl die Analysten als auch BÖRSE ONLINE optimistisch und raten aktuell zum Kauf.
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