Savita Subramanian ist Head of U.S. Equity and Quantitative Strategy bei der Bank of America. Zusammen mit ihrem Team strich sie nun das Kursziel bis zum Ende des Jahres beim S&P 500. Hatte Subramanian noch auf einen US-Index bei 4.500 Punkten im Dezember gesetzt, so lautet ihr neues Ziel nun nur noch: 3.600 Punkte. Dabei notiert der S&P 500 aktuell bei rund 4.000 Punkten - laut der Bank of America könnte der Index also nochmal um mindestens zehn Prozent nachgeben.

Doch laut Yahoo Finance können Anleger auch etwas gegen den drohenden Kursverlust tun. Denn im Mai schon schlug Subramanian vor, in die Bereiche Energie, Finanzen, Gesundheit und Konsumgüter zu investieren.

Die besten Aktien gegen die Inflation


Zwar gehörte der Energiebereich bereits im Jahr 2021 zu den Top-Performern und konnte auch in 2022 schon um 23 Prozent zulegen. Anleger können sich dennoch mal den iShares S&P 500 Energy Sector UCITS ETF anschauen. Denn dieser ETF bietet Zugang zu den Energie-Aktien des S&P 500. Natürlich sollte man aufgrund der hohen Kurse nicht All-In gehen, doch zur Diversifizierung kann es nicht schaden. Zu den größten Einzelwerten gehören hier Exxon, Chevron und ConocoPhillips.

Außerdem empfiehlt Subramanian auch den Finanz-Sektor. Denn durch die steigenden Zinsen verdienen die Banken vermutlich wieder mehr Geld, auch wenn die Börsenturbulenzen die Bankergebnisse vorerst etwas durcheinander gewirbelt haben. Anleger könnten auf den SPDR S&P US Financials Select Sector UCITS ETF setzen. Hier machen Berkshire Hathaway, JP Morgan und die Bank of America selbst die größten drei Positionen aus.

Zudem empfiehlt Submaranian noch die Gesundheitsbranche, sowie Konsumgüteraktien.Der Healthcare-Sektor gilt als nicht so konjunkturabhängig und dürfte vom demografischen Wandel mittelfristig weiter profitieren. Und im Konsumgüterbereich sollten Anleger sich auf diejenigen Unternehmen konzentrieren, die unverzichtbare Güte wie Lebensmittel, Getränke oder wichtige Hygiene-Produkte bereitstellen.

Kursziel der Banken für den S&P 500


Auch wenn die Bank of America für die Börsen noch pessimistisch ist, so sehen andere Banken den Index deutlich gefestigter. Denn Morgan Stanley erwartet den S&P 500 am Jahresende bei 3.900 Punkten, die Schweizer UBS bei 4.150 Punkten und die Citigroup sogar bei 4.200 Punkten. In diesem Sinne scheint die Bank of America mit einem Kursziel von 3.600 Punkten sehr negativ eingestellt zu sein. Doch Anleger sind gut beraten, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.