Laut den Experten der Bank of America stecken in diesen beiden Aktien sagenhafte Kurschancen. Aber was steckt hinter den Papieren und sind die Titel für jeden Anleger geeignet?
Vor allem in der Biotech-Branche finden sich immer wieder Aktien, die für Anleger satte Gewinne versprechen. Nur ein Blockbuster-Wirkstoff kann Papiere aus dem Sektor in völlig neue Kursregionen katapultieren, was man gerade in der Corona-Pandemie bei einigen Titeln beobachten konnte.
Das hohe Kurspotenzial geht aber auch mit einem enormen Risiko einher. Viele Unternehmen stecken all ihr verdientes Geld in die Entwicklung neuer Medikamente. Stellen die sich jedoch als Flop heraus und werden nach zahlreichen Tests in klinischen Studien nicht zugelassen, steht das Unternehmen meist mit leeren Händen da - und die Anleger machen einen riesigen Verlust.
Daher sind auch die folgenden Papiere, auf die die Experten der Bank of America ein Auge geworfen haben, vor allem für spekulative Anleger etwas. Wenn die Wette auf die Zukunft aber gelingt, erwarten Investierte ein zwei- bis dreistelliges Kurswachstum.
Entwicklungsplattform und Wirkstoff überzeugen bei Sutro Biopharma
Sutro Biophrama ist ein medizinisches Forschungsunternehmen, das sich vor allem auf die Behandlung von Krebserkrankungen spezialisiert hat. Eines der bekanntesten Mittel in der Pipeline von Sutro ist dabei STRO-002, das auch Luveltamab Tazevibulin gennant wird. In frühen Tests hat sich der Wirkstoff als effektiv gegen Eierstockkrebs erwiesen und wird momentan in einer klinischen Phase 2/3-Studie untersucht. Innovativ an dem Unternehmen sind aber auch die hauseigene Technologieplattformen XpressCF und XpressCF+, die eine Herstellung und Entwicklung von therapeutischen Proteinen mittels zellfreier Proteinsynthese ermöglichen.
Aufgrund der vielversprechenden Wirkstoff-Kandidaten in Kombination mit der zur Entwicklung genutzten Plattform ist die Bank of America bei dem Papier besonders bullisch. Den Angaben zufolge hat luvelta das Potenzial, 80 Prozent der betroffenen Krebspatienten zu helfen. Das Potenzial mündet in einem für die Aktie prognostizierten Upside von 199 Prozent. An der Wall Street gehen die Analysten im Schnitt von einem Aufwärtspotenzial von 185 Prozent aus.
Avidity Biosciences behandeln Muskelkrankheiten
Ebenfalls über eine eigene Entwicklungsplattform mit dem Namen Antibody Oligonucleotide Conjugates (AOC) verfügt das Unternehmen Avidity Biosciences, das sich auf die Entwicklung zielgerichteter RNA-Wirkstoffe spezialisiert hat. Im Portfolio des Konzerns befinden sich bereits Programme zur Behandlung von Muskelkrankheiten. Da genetische Krankheiten besonders schwer zu behandeln sind, sind neue Medikamente und Behandlungsansätze sehr gefragt. Die spezielle Entwicklung der Arzneimittelkandidaten soll dabei das Potenzial haben, die zugrunde liegenden genetischen Ursachen vieler Krankheiten wirksamer anzugehen als bisherige RNA-Therapien.
Dieser Ausblick ist den Analysten der Bank of America ein Kursziel von 40 US-Dollar wert, was einem Upside von 35,5 Prozent entspricht. Im Schnitt sehen die Analysten an der Wall Street für die Aktie von Avidity sogar Kurschancen von bis zu 45 Prozent. Für Anleger bietet sich bei beiden Papieren also eine durchaus riskante, aber nicht unbegründete Chance für ein Investment.
Lesen Sie auch: Achtung: Analysten behaupten, dass diese 3 Magnificent Seven Aktien bis zu 86% fallen können
Oder: 30 bis 50% Gold im Portfolio? Dazu rät Edelmetall-Experte jetzt