Der Baring Europe Select ist über 20 Jahre mit gut 1100 Prozent Performance einer der performancestärksten Fonds auf dem deutschen Markt. Seit vergangenem Jahr hat Nick Williams, der den Erfolgsfonds seit dem Jahr 2005 managt, ein neues Baby bekommen - den Baring European Opportunities Fund. Der Unterschied zum bewährten Fonds liegt darin, dass Williams nun auch auf der Insel auf Titeljagd gehen darf. Allerdings jagt er nicht mehr allein, sondern wird beim britischen Teil des Portfolios von Colin Riddles unterstützt. Riddles kam im April 2010 zu Barings, wo er seither eng mit Williams zusammenarbeitet. Seit vielen Jahren sind britische Nebenwerte sein Spezialgebiet.

Ihren Anlagestil haben Williams und Riddles auch beim neuen Baby beibehalten. "Wir mögen profitable Unternehmen mit stabilen Gewinnen und gesunden Bilanzen", sagt Williams und fügt an: "Im Vergleich zum Index weisen unsere Titel typischerweise eine geringere Verschuldung und einen höheren Gewinn pro Aktie auf." Das klingt zunächst defensiv. Doch bei den Kurszielen agieren Williams und Riddles durchaus offensiv. "Jede Aktie, die wir kaufen, sollte in den nächsten neun bis zwölf Monaten um 40 Prozent steigen können", erklärt er. Beim Baring European Opportunities Fund haben Williams und Riddles derzeit in 91 Werte investiert. Rund 38 Prozent davon stammen aus Großbritannien. Bei Ländern und Sektoren dürfen sie bis zu 15 Prozentpunkte vom MSCI-Europe-Small-Cap-Index abweichen, Einzelwerte wollen sie nicht stärker als mit drei Prozent gewichten. Aktuell hat der größte Titel nur 1,8 Prozent Gewicht.

Nick Williams ist ein Könner auf seinem Gebiet. Auch der neue Fonds ist ein gutes Produkt. Wer ganz Europa abbilden möchte, setzt auf den Opportunities. Wenngleich die große Auswahl noch nicht zu besserer Performance geführt hat.

jk

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