Im Oktober vergangenen Jahres hat die Fondsgesellschaft Baring Asset Management mit dem Baring European Opportunities (ISIN: IE00BDSTXR76) einen weiteren Small-Cap-Fonds aufgelegt. "Vor ein paar Jahren war es noch schwierig, Anleger von dieser Asset Klasse zu überzeugen", erinnert sich Fondsmanager Nick Williams. "Heute sind Small Caps der ‚Place to be‘". Doch auch schon vorher setzte Williams mit seinem Baring Europe Select (ISIN: GB0030655780) auf Nebenwerte. "Small Caps haben die Eigenschaft, dass sie bei steigenden Märkten besser als Large Caps performen, in fallenden Märkten aber schlechter abschneiden als die Blue Chips", erläutert der Fondsmanager. "Daher versuchen wir die Vorteile aus steigenden Märkten mitzunehmen und die Verluste zu begrenzen, wenn es mal bergab geht." Beispielhaft für diese Entwicklung in Europa stehen die Jahre 2011 und 2013: 2011 verloren Small Caps 21,9 Prozent, Large Caps hingegen nur 11,9 Prozent. Im vergangenen Jahr erreichten die Nebenwerte ein Plus von 34 Prozent, während die großen Aktien nur auf 23,3 Prozent kamen. Dass europäische Small Caps auch im bisherigen Jahresverlauf die Blue Chips überflügeln, deutet Williams als gutes Zeichen für Europa: "Die Erholung europäischer Small Caps gegenüber Large Caps ist der erste Schritt bei der Erholung der europäischen Aktienmärkte."

Dass Nebenwerte noch immer im Schatten ihrer großen Schwestern stehen, führt Williams auch auf Reports von Analysten zurück. Sie hätten die großen Aktien viel stärker im Blick. "Large Caps haben hier einen absoluten Informationsvorteil", sagt er. "Die derzeit gute Entwicklung der Small Caps könnte aber dazu führen, dass die Analysten künftig stärker auf sie schauen. Auch ein Blick auf Williams‘ Fonds spricht für die Nebenwerte. Zwar fällt der junge Baring European Opportunities Fund seit März leicht zurück. Doch seit seiner Auflegung verzeichnet er ein Plus von 6,9 Prozent.

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Der Baring Europe Select Trust ist sowieso über jeden Zweifel erhaben: FondsNote 2 und eine Fünf-Jahres-Performance von 144,6 Prozent sprechen eine eindeutige Sprache. Der 1,44 Milliarden Euro große Fonds hat in diesem Zeitraum eine Volatilität von 13,67 Prozent und eine Sharpe Ratio von 1,21. Im Portfolio macht Frankreich mit 17,4 Prozent den größten Länderanteil aus, gefolgt von der Schweiz (16,1 Prozent) und Deutschland (15,3 Prozent). Auf Branchenebene setzt Williams auf Finanztitel, aus denen fast ein Viertel des Portfolios besteht. Unternehmensbezogene Dienstleistungen gewichtet er mit 16,2 Prozent und Konsumgüter mit 16,1 Prozent. Insgesamt kann der Fondsmanager 80 bis 110 Titel im Portfolio halten. Die derzeitigen Top-Holdings sind mit einer Gewichtung von jeweils 1,6 Prozent der französische Feuerzeughersteller BIC, das ebenfalls französische Private Equity Unternehmen Eurozeo und der Schweizer Anlagenbauer Oerlikon.

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(PD)