Barrick Gold beispielsweise, die Nr. 1 der Branche, hat sich im Vergleich zu den Kurslevels während des Goldbooms in 2011 fast schon gezehntelt. Gold dagegen hat nur etwa 40 Prozent an Wert verloren. Auf jeden Fall notiert die Aktie nach dem jüngsten Kursrutsch im Juli nun nicht nur auf dem tiefsten Niveau zumindest seit 1985, sondern auch noch mehr als 25 Prozent unter dem Buchwert von 8,73 Dollar.
Kurse unter Buchwert, wie das seit Mitte Juli der Fall ist, gab es beim Konzern aus Toronto aber wenn überhaupt jemals zuvor schon viele Jahre nicht mehr. Dabei hat Barrick Gold seine Förderkosten in den letzten Quartalen mehr und mehr gesenkt und im Halbjahr sogar wieder den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Gab es in den ersten sechs Monaten 2014 noch einen Verlust von 0,16 Dollar je Aktie, so waren es im ersten Semester 2015 wieder +0,04 Dollar.
Auf Seite 2: Barrick aus zwei Gründen interessant
Der Wert ist nun aus zwei Gründen besonders interessant. Zum einen wegen des ungewöhnlich hohen Kursabschlags zum Buchwert, zum anderen wegen der kräftigen Hebelwirkung auf Änderungen im Goldpreis. Denn in der Vergangenheit hat sich meist gezeigt, dass die Aktien von Goldminen auf Preissteigerungen beim Edelmetall weit überproportional sogar mit Faktoren von drei oder vier nach oben gehen.
Unter der Annahme, dass beim aktuellen Discount von 25 Prozent zum Buchwert das Tief nun so ziemlich erreicht sein dürfte, greifen Anleger zu einem Call auf Barrick Gold. Der Knock-out von 5,5066 Dollar bietet einerseits sogar noch einen Sicherheitspuffer bei unerwarteten, aber inzwischen eher schon unwahrscheinlichen weiteren Kursrückgängen, andererseits aber bei einem 6er-Hebel die Chance auf eine Kursverdopplung, falls Barrick Gold wieder Kurse vom Juni erreichen sollte.
Basiswert: Barrick Gold
Produkt: Knock-out Call
ISIN: DE000XM5SES1
Emittent: Deutsche Bank
Laufzeit: endlos
Basispreis: 5,5066 Dollar
Knock-out: 5,5066 Dollar
Bezugsverhältnis: 1:1
Hebel: 6,5