Ausgangssituation und Signal
In den vergangenen sieben Wochen verteuerten sich die Anteilsscheine von Barrick Gold um bis zu 43 Prozent. Doch die Bäume wachsen auch hier nicht in den Himmel. Mit der freundlichen Stimmung an den internationalen Aktienmärkten geriet der Goldpreis zuletzt unter Druck und damit auch die Aktien von Barrick Gold - der Titel verlor am Montag in New York 1,3 Prozent an Wert. Damit könnte sich nun eine gefährliche Chart-Situation einstellen, die insbesondere im Wochenchart ersichtlich wird. Die Aktien von Barrick Gold notieren nämlich in einem langfristigen Widerstandsbereich um 21,45 US-Dollar (siehe Wochenchart).
Der Tageschart zeigt die kurzfristige Ausgangslage. Er offenbart damit den vergangenen Höchstkurs bei 23,68 US-Dollar und die Konsolidierungsbewegung der vergangenen Tage. Dabei wurde bereits der kurzfristige Aufwärtstrendkanal nach unten verlassen. Noch wird die Notierung von Barrick Gold durch die Unterstützungslinie bei 21,40 US-Dollar gestützt. Knapp darunter - bei 20,81 US-Dollar - verläuft die 21-Tagelinie. Diese sollte ebenfalls (kurzfristigen) Halt gewähren. Würden die Notierungen von Barrick Gold jedoch den Bereich unterhalb dieses gleitenden Durchschnitts testen, so wäre dies als Verkaufssignal zu verstehen - ein Fall für ein Short-Derivat!
Eine Frage bleibt: Käme es zu einem Bruch der 21-Tagelinie - wieviel Potenzial nach unten wäre dann vorhanden? Eine Unterstützung liegt bei 18 US-Dollar. Ein weitaus kräftigerer Halt verspricht jedoch die Kursmarke um 16,24 US-Dollar; diese markiert den Tiefkurs vom vergangenen Mai. Aktuell notiert Barrick Gold noch immer 66 Prozent oberhalb ihrer 200-Tagelinie und damit in einem überkauften Zustand (siehe Kurvenverlauf unterhalb des Wochencharts). Dies verschärft die Gefahr plötzlicher Gewinnmitnahmen, die schnell in eine Korrekturphase münden können.
Tageschart
Wochenchart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgend stellen wir ein Short-Derivat vor, mit dem sich auf fallende Notierungen bei Barrick Gold spekulieren lässt. Das Papier ist mit einem spannenden Hebel von 10,1 ausgestattet und eignet sich als Trading-Position um kurzfristige Korrekturen gewinnbringend zu begleiten. Käme es zu einer Kurskorrektur bis 18 US-Dollar, so ließe sich mit diesem Derivat im Idealfall ein Kursverdoppler einfahren. Dabei lässt sich mit einem relativ engmaschigen Stop-Loss-Kurs arbeiten. Dieser könnte bei etwa 23,70 US-Dollar liegen und damit knapp oberhalb des vergangenen Höchstkurses.
Produktidee
Trading-Idee | |
---|---|
Produkt | Unlimited Turbo Short |
Basiswert | Barrick Gold |
WKN | PB5WL3 |
Emittent | BNP Paribas |
Laufzeit | open end |
Basispreis | 24,0498 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 24,0498 EUR |
Hebel | 10,1 |
Kurs Zertifikat | 1,93 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,43 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,16 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 5,47 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 7,03 EUR |
Kursmarken Basiswert | |
Kurs Basiswert | 22,04 EUR |
Kaufen bei max. | - |
Stoppkurs 1 | 23,70 EUR |
Stoppkurs 2 | 24,01 EUR |
Zielkurs 1 | 18,00 EUR |
Zielkurs 2 | 16,24 EUR |
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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