Ohne den kräftigen Beitrag aus dem Öl- und Gasgeschäft, das sein Ergebnis mehr als verdoppelte und noch in diesem Jahr mit dem Rivalen Dea zusammengeschlossen werden soll, hätte BASF allerdings einen Rückgang verzeichnet. Der Nettogewinn des Ludwigshafener Chemiekonzerns schrumpfte um ein Prozent auf 1,48 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr bekräftigte BASF die Prognosen: Man gehe weiterhin von einem leichten Umsatzwachstum aus. Der bereinigte Betriebsgewinn soll ebenfalls leicht über dem Vorjahresniveau von 8,3 Milliarden Euro liegen. Der neue Vorstandschef Martin Brüdermüller warnte jedoch, dass sich die weltwirtschaftlichen Risiken im ersten Halbjahr deutlich erhöht hätten. "Dazu haben insbesondere geopolitische Entwicklungen und die Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie den USA und Europa erheblich beigetragen. Wir beobachten die Entwicklungen und mögliche Auswirkungen auf unser Geschäft sehr sorgfältig."
BASF erzielte im zweiten Quartal ein Umsatzplus von drei Prozent auf 16,8 Milliarden Euro. Der Konzern konnte die Preise in allen Segmenten erhöhen, Gegenwind kam aber weiterhin von negativen Währungseffekten. In der Sparte Performance Products, zu der etwa Vitamine oder Inhaltsstoffe für Hygieneartikel gehören, sowie im Pflanzenschutzgeschäft konnte BASF das Ergebnis leicht ausbauen. Dagegen gab das Basischemiegeschäft nach und vor allem die Sparte Functional Materials & Solutions, zu der unter anderem Katalysatoren, Batteriematerialien und technische Kunststoffe, gehören, musste deutlich Federn lassen.