Die Ergebnisse von BASF übertrafen die Analystenerwartungen deutlich. Nach den auf der BASF-Webseite veröffentlichten Schätzungen hatten diese im Schnitt einen Betriebsgewinn von nur 7,9 Milliarden erwartet hatten. Die Aktie baute ihre Gewinne nach der Mitteilung aus und schloss 2,75 Prozent im Plus.

Im Geschäft mit Basischemikalien konnte BASF höhere Mengen absetzen und die Margen verbessern. In seiner Öl- und Gassparte profitierte der Ludwigshafener Konzern von der Erholung der Ölpreise, die sich inzwischen auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren bewegen. Die zuletzt schwächelnde Agrarchemiesparte habe dank eines kräftigen Ergebnisanstiegs im vierten Quartal fast den Gewinn des Vorjahres erreichen können, erklärte das Ludwigshafener Unternehmen. In der Spezialchemie ging der Betriebsgewinn dagegen zurück, da die gestiegenen Rohstoffpreise nicht vollständig an die Kunden weitere gegeben werden konnten und Kosten für das Anfahren neuer Anlagen anfielen.

Nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter legte der Konzerngewinn 2017 sogar um 50 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zu. Dabei profitierte der Chemiekonzern von der US-Steuerreform, der im vierten Quartal zu Steuererträgen von knapp 400 Millionen führte. Durch die Steuerreform sinkt die Körperschaftssteuer in den USA auf 21 Prozent von 35 Prozent.

Den ausführlichen Konzernabschluss will BASF am 27. Februar veröffentlichen.

rtr