Ausgangssituation und Signal
Die Notierungen von BASF legen am Montagmorgen um 1,4 Prozent zu. Damit folgen die Kurse den positiven Vorgaben der Aktienmärkte. Doch ob diese Aufwärtsbewegung zum Wochenbeginn ausreichen wird, um die negative Ausgangslage im Chartbild der BASF-Aktie zu bereinigen, erscheint fraglich - zu viel Porzellan wurde seit dem Höchstkurs zu Jahresbeginn zertrümmert: Seit Januar haben die Papiere bis zu 30 Prozent an Wert verloren. Und der Abwärtsdruck könnte sich sogar noch verstärken. Denn am kommenden Freitag, 26. Oktober, veröffentlicht BASF Geschäftszahlen für das 3. Quartal. Wegen des Niedrigwassers im Rhein drohen Produktionsausfälle.
Der Tageschart veranschaulicht das kurzfristig negative Trendverhalten der Aktie. Seit einem kurzen Erholungsversuch im September bis auf 81,77 Euro ging es schnell wieder abwärts. Dabei zeigt sowohl die 21-Tagelinie (grün) als auch die 200-Tagelinie (blau) nach unten. Beide Linien beschreiben damit sowohl einen kurzfristigen als auch einen mittelfristigen Abwärtstrend. Angesichts der vergangenen Kurskorrektur überrascht die heutige Gegenbewegung nach oben nicht wirklich; die Notierungen liegen schließlich mehr als sieben Prozent unterhalb ihres 21-Tagedurchschnitts und gelten damit als leicht überverkauft - siehe Grafik unterhalb des Tagescharts.
Auf Seite 2: Die Charts im Detail
Die Charts im Detail
Eine Erholungsbewegung sollte damit nicht überbewertet werden. Denn die übergeordneten Trends zeigen klar abwärts. Mit der Korrektur seit Monatsbeginn wurde jetzt auch die einstige Unterstützung um 70,09 Euro nach unten durchbrochen. Hält die langfristige Aufwärtstrendlinie (A), wie im Monatschart eingezeichnet? Bedenkt man, dass sich auch der DAX derzeit angeschlagen zeigt, so sollte mit weiterem Verkaufsdruck gerechnet werden. Dies umso mehr, wenn die am Freitag vorgelegten Zahlen nicht nach dem Gusto der Analysten ausfallen sollten. Charttechnisch betrachtet lägen die nachfolgenden Kursziele im Rahmen einer weiteren Korrektur im Bereich um 60 / 56 Euro. Diese Zielmarken lassen sich aus dem Monatschart herleiten. Das Chartbild würde sich erst wieder bei Notierungen oberhalb von 75,52 Euro (siehe Tageschart) etwas aufhellen.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Wer auf weiter fallende Notierungen bei den Aktien von BASF setzten möchte, kann sich ein entsprechendes Short-Derivat ins Depot legen. Nachfolgend stellen wir ein solches Short-Produkt vor, mit dem sich die Preisbewegungen um den spekulativen Faktor 8,7 hebeln lassen. Unterstellen wir - im Falle weiterer Kursrückschläge - eine Zielmarke um 56 Euro, so hätte sich der Preis des Derivats um knapp 160 Prozent verteuert. Aber selbst eine Korrektur bis auf 60 Prozent würde zu einer Kursverdoppelung bei diesem Derivat führen.
Trading-Idee | |
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Produkt | Unlimited Turbo Short |
Basiswert | BASF |
WKN | PZ202T |
Emittent | BNP Paribas |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 76,2270 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 76,2270 EUR |
Hebel | 8,713 |
Kurs Zertifikat | 0,79 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,53 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,07 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 1,64 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 2,04 EUR |
Kursmarken Basiswert | |
Kurs Basiswert | 68,55 EUR |
Kaufen bei max. | |
Stoppkurs 1 | 71,00 EUR |
Stoppkurs 2 | 75,65 EUR |
Zielkurs 1 | 60,00 EUR |
Zielkurs 2 | 56,00 EUR |