Die Dividende für 2025 ist gesichert. Doch nicht nur das: Die BASF-Aktie bietet jetzt ein Kurspotenzial von fast 50 Prozent. Das steckt dahinter.
Früher als erwartet hat der Chemiekonzern BASF den entscheidenden Schritt zur Trennung von seinem Ölund Gasgeschäft vollzogen. Nach Freigabe durch die Behörden hat der DAX-Konzern das Explorations- und Produktionsgeschäft von Wintershall Dea an den britischen Energiekonzern Harbour Energy übertragen.
BASF, mit einem Anteil von knapp 73 Prozent der Haupteigentümer von Wintershall erhält 1,56 Milliarden Dollar und neu ausgegebene Aktien von Harbour. Nicht inbegriffen in den Deal sind Wintershall-Aktivitäten mit Russland-Bezug, für die nach Aussage von BASF „wesentliche“ Bundesgarantien bestehen.
Den neu erworbenen Anteil an Harbour, der knapp 40 Prozent des britischen Konzerns ausmacht, dürfte BASF mittelfristig ebenfalls zu Geld machen.
BASF-Aktie – fast 50% Kurschance sind drin
Die Ludwigshafener stellen einen „schrittweisen und optimierten“ Ausstieg über die nächsten Jahre in Aussicht. Da Harbour an der Börse notiert ist, sollte ein Ausstieg kein Problem sein. Der Börsenwert der Briten liegt bei umgerechnet rund 4,6 Milliarden Euro. Der Vollzug des Wintershall-Deals war ursprünglich für das vierte Quartal erwartet worden.
Der Barmittelzufluss erleichtert es BASF, die Dividende für das laufende Geschäftsjahr zu finanzieren. Die Redaktion erwartet, dass BASF im kommenden Jahr erneut 3,40 Euro je Aktie ausschüttet, was einer Summe von etwas mehr als drei Milliarden Euro entspricht. Das Ebitda vor Sondereinflüssen, die aus Sicht der Börse wichtigste Kennziffer bei BASF, dürfte 2024 wohl im unteren Bereich der vom Vorstand angestrebten Spanne von acht und 8,6 Milliarden Euro liegen. Die Redaktion sieht die Aktie unverändert als eine zyklische Turnaround-Story mit hoher Dividendenrendite.
Kursziel: 65 Euro – fast 50 Prozent Luft nach oben sind also möglich.
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Diese finden Sie hier
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.