BASF verkündete vorläufige Zahlen zum ersten Quartal. Dabei zeigt sich, dass der Chemie-Riese mehr verdient als erwartet. Und so reagiert die BASF-Aktie.
Am 12. April veröffentlichte BASF vorläufige Zahlen zum 1. Quartal. Dabei sank der Umsatz um 13,4 Prozent auf 19,99 Milliarden Euro. Analysten hatten mit 21,82 Milliarden Euro gerechnet. Aber laut BASF waren vor allem "niedrigere Mengen" für den Umsatzrückgang verantwortlich. Und auch ansonsten waren die meisten Zahlen deutlich schlechter als im Vorjahreszeitraum, aber besser als von Analysten vorher geschätzt:
Der Ludwigshafener Chemieriese BASF hat im ersten Quartal trotz eines operativen Gewinneinbruchs deutlich besser verdient als von Analysten erwartet. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Sondereinflüssen (Ebit) sei zwar um fast ein Drittel auf 1,93 (2022: 2,82) Milliarden Euro gesunken, teilte BASF am Mittwoch mit. Vom Unternehmen befragte Analysten hatten aber im Schnitt nur mit 1,6 Milliarden gerechnet. Vor allem das Agrar-Geschäft sei deutlich besser ausgefallen als erwartet, wogegen die Nahrungsmittel-Sparte schwächer abschnitt als gedacht.
Unter dem Strich schnellte der Gewinn um 28 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro, wie BASF auf Basis vorläufiger Zahlen erklärte. Vor einem Jahr hatten Abschreibungen auf die Beteiligung am Öl- und Gasförderer Wintershall Dea im Zuge des Ukraine-Krieges das Ergebnis belastet.
So reagiert die BASF-Aktie
Anleger freuten die Nachrichten. Denn zwar waren die meisten Zahlen schlechter als im Vorjahr, doch hatte damit so gut wie jeder bereits gerechnet. Weil der Gewinn besser als von Analysten geschätzt ausfiel, stieg die Aktie von BASF. Hatte die BASF-Aktie heute die meiste Zeit des Tages über leicht im Minus notiert bei etwa 48,50, so schnellte die Aktie nach der Bekanntgabe der Zahlen über ein Euro ins Plus.
Mit einem KGV von 10,8 und einer Dividendenrendite von 7,02 Prozent ist die BASF-Aktie attraktiv bewertet. Die BÖRSE ONLINE Redaktion rät zum Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 70 Euro. Einen Stopp sollten Anleger bei 35 Euro setzen.
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(Mit Material von Reuters)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.