Die BASF-Aktie und die Allianz-Aktie sind beide gut ins neue Jahr gestartet. Zudem zahlen beide Konzerne weiterhin hohe Dividenden. Doch welcher Wert hat aktuell die Nase vorn?
Seit dem Jahresbeginn konnte die Allianz-Aktie bereits um mehr als 9 Prozent zulegen. Der deutsche Versicherer kam damit blendend ins neue Jahr. Doch beim Chemie-Konzern BASF lief es mit einem Zugewinn von 14,5 Prozent sogar noch besser. Aber wer kann ab jetzt noch mehr zulegen und wer zahlt die höhere Dividende?
Die BASF-Aktie
Nach Börsenschluss am Dienstag meldete BASF erste Zahlen für das Jahr 2022. Dabei soll das Ergebnis nach Steuern bei etwa minus 1,376 Milliarden Euro liegen. Dabei legte der Umsatz vorläufigen Zahlen zufolge um 11 Prozent auf 87,327 Milliarden Euro zu. Doch vor allem eine Abschreibung auf die Tochter Wintershall DEA drückte das Ergebnis.
Momentan wird die BASF-Aktie mit einem KGV für 2023 von 11,4 bewertet. Dazu soll der Konzern eine Dividendenrendite von 6,58 Prozent bezahlen.
Bei Bloomberg sehen die Analysten indes nicht mehr so viel Kurspotenzial: 15 Analysten raten zum Kauf, elf zum Halten und zwei zum Verkaufen, wodurch sich ein Kursziel von 55,14 Euro und ein Kurspotenzial von 4,5 Prozent ergeben. Da der Gewinn von 2022 auf 2023 sinken soll und die Performance bislang schon sehr gut war, sollten Anleger sich bei BASF eher vorsichtiger positionieren. Wenn der DAX deutlich zulegt, kann die BASF-Aktie durchaus noch weiter gewinnen, doch dann verschlechtern sich die Bewertungsparameter.
Die Allianz-Aktie
Auch bei der Allianz-Aktie sehen die Analysten mit einem Kurspotenzial von 9,8 Prozent auf 240,31 Euro nur noch mäßiges Potenzial. Hier raten aber 18 Analysten zum Kauf, sieben zum Halten und niemand zum Verkaufen. Dafür soll der Gewinn je Aktie der Allianz von 17,43 in 2022 auf 24,00 Euro in 2023 anwachsen. Dadurch vergünstigt sich das KGV auf einen Wert von 9,1 und die Dividendenrendite soll sich auf 5,53 Prozent erhöhen.
Und auch wenn es bei der BASF-Aktie aktuell mehr Dividende zu holen gibt, so sollten Anleger doch aktuell mehr auf die Allianz-Aktie setzen. Wichtig werden für die Allianz, die kommenden Zinsentscheidungen der Notenbanken. Anleger beachten dies.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF, Allianz