Die BASF-Aktie und Covestro-Aktie bieten beide eine sehr hohe Dividende. Doch welche Dax-Aktie aus der Chemie-Branche ist aktuell besser?
7,55 Prozent Dividendenrendite und 7,30 Prozent Dividendenrendite. Das bieten die beiden Dax-Aktien BASF und Covestro. Zudem sind beide in der Chemie-Branche tätig. Doch welcher Wert eignet sich für Anleger aktuell mehr? Wir lassen die beiden deutschen Aktien jetzt gegeneinander antreten.
Die BASF-Aktie
BASF weist momentan ein geringes KGV von 10,13 für 2023 auf und eine Dividendenrendite von 7,30 Prozent. Treffen die Prognosen der Analysten bei Bloomberg ein, dann bleibt der Chemie-Wert auch 2023 eine der am Attraktivsten bewerteten Aktien im Dax. Derweil soll der Gewinn je Aktie von 6,62 Euro in 2022 auf 4,69 Euro in 2023 sinken. Auch der Umsatz soll von 88,2 Milliarden Euro auf 82,6 Milliarden Euro nachgeben. So verwundert es auch nicht, dass viele Analysten bei Bloomberg eher verhalten gegenüber der BASF-Aktie sind. Zwar raten 15 Experten zum Kauf, elf raten aber zum Halten und zwei zum Verkaufen. Daraus resultiert ein durchschnittliches Kursziel von 54,90 Euro und somit bietet sich Anlegern ein Kurspotenzial von 15,5 Prozent.
Derweil sieht es charttechnisch für BASF gar nicht so schlecht aus. Im Chart unten ist zu erkennen, dass der Wert die 200-Tage-Linie überwinden und aktuell auch als Unterstützung halten konnte. Dennoch dürfte 2023 ein weiteres herausforderndes Jahr für BASF werden.
Die Covestro-Aktie
Auch für die Covestro-Aktie sieht es 2023 nur mäßig aus. Hier soll der Gewinn je Aktie sogar von 2,57 Euro in 2022 auf nur noch 1,26 Euro in 2023 einbrechen. Auch der Umsatz soll etwas von 18,1 Milliarden Euro auf 16,56 Milliarden Euro sinken. Noch sehen die Analysten ein KGV von 29,1 für die Covestro-Aktie im kommenden Jahr, aber nur noch eine Dividendenrendite von 3,57 Prozent für kommendes Jahr. Das wäre eine Halbierung der Dividende im Vergleich zu heute. Ob dies so eintrifft, bleibt noch abzuwarten.
Bei den von Bloomberg befragten Analysten zeigt sich für die Covestro-Aktie aber ein ähnliches Bild wie für BASF. Denn 15 Analysten raten zum Kauf, elf raten zum Halten und niemand zum Verkaufen. Als durchschnittliches Kursziel ergeben sich daraus 41,88 Euro, was in einem Potenzial von 14,8 Prozent resultiert.
Charttechnisch sieht es bei Covestro ähnlich aus wie bei BASF, obwohl die Covestro-Aktie den Kampf mit der 200-Tage-Linie noch nicht ganz gewonnen hat.
Welche Hochdividenden-Aktie aus dem Dax ist besser?
Somit kommen wir zum eindeutigen Ergebnis, dass es beide Chemiewerte in 2023 etwas schwerer haben dürften. Von der Bewertung her, raten wir zur BASF-Aktie, weil sie auch in 2023 noch ein deutlich günstigeres KGV sowie eine immer noch recht hohe Dividendenrendite aufweisen soll. Bei der Covestro-Aktie hingegen dürfte es 2023 schwieriger werden und auch die Bewertung erscheint nicht mehr so attraktiv.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF