Bei Bayer werden wieder Abspaltungsgerüchte laut, die vor allem seit dem Einstieg der aktivistischen Investoren regelmäßig diskutiert werden. Kommt nun doch die Zerschlagung des Bayer-Konzerns?
Am späten Freitag nach Handelsschluss erschütterte ein Bericht der "Platow Börse" die Märkte. Laut dieser Nachricht soll der Bayer-Konzern es in Erwägung ziehen, Teile seines Geschäftes separat an die Börse zu bringen.
Bayer-Aktie: Abspaltung wie Siemens Energy?
Konkret geht es laut dem Bericht, mit Berufung auf interne Quellen, um die Glyphosat-Sparte Crop Science. Diese soll wohl laut dem Vorbild von Siemens Energy abgespalten und an die Börse gebracht werden.
Passen würde diese Meldung auch zu den bisherigen Nachrichten, denn die Lage für Glyphosat hat sich zumindest in der EU deutlich gebessert. So verkündete die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) kürzlich, dass es keine inakzeptablen Gefahren bei der Verwendung des Unkrautvernichters gäbe.
Das müssen Anleger jetzt wissen
Allerdings sollten Anleger nicht zu schnell in Jubelstimmung verfallen, denn bisher handelt es sich bei dem Bericht nur um eine Wiedergabe von Gerüchten. Der Kursanstieg der Bayer-Aktie um vier Prozent am Freitagabend zeigt allerdings, wie sehr Aktionäre sich ein solches Ereignis wünschen würden.
Sollte es aber tatsächlich zu einer Abspaltung kommen, dann könnte sich bei Bayer eine sehr spannende Kapitalmarktstory entwickeln, in deren Zuge auch neue Werte gehoben werden könnten.
Aber ist die Aktie vielleicht auch ohne die Aufspaltungsgerüchte einen Blick wert?
Bayer-Aktie: jetzt einen Blick wert?
Schenkt man zumindest den Analysten Glauben, dann sollte man sich jetzt mit Bayer-Aktien eindecken, denn deren durchschnittliches Kursziel liegt momentan +45 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Allerdings ist das nicht ohne Grund so. So sieht sich der Konzern aktuell mit einigen Problemen wie Prozessrisiken oder einer schwächelnden Pharma-Sparte belastet, sodass viele Risiken hier eingepreist sind.
Vor dem Hintergrund einer Rezession ist die Aktie deshalb auch mit Vorsicht zu genießen, wenn keine Sondersituation wie eben die Abspaltung der Crop Science-Sparte die Karten bei Bayer gänzlich neu mischen kann.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.