Die Bayer-Aktie ist am Montag erneut unter Druck geraten und scheint immer weiter zu fallen. Für den Wert ist es damit nicht mehr weit bis zu den Jahrestiefs und den niedrigsten Niveaus seit 2005. Doch ist hier wirklich gar keine Erholung in Sicht? Und warum fällt der Titel immer stärker?

Die Aktie von Bayer weist am Montag den achten Handelstag infolge ein rotes Vorzeichen auf. Damit hat der Titel eine Negativserie hingelegt, die ihresgleichen sucht und ein Ende der seit Langem laufenden Bodenbildung auf unbestimmte Zeit verschoben. Doch woran liegt es, dass die Papiere so deutlich abgestraft werden?

Darum fällt die Bayer-Aktie

Grund dafür sind besonders die Rechtsstreitigkeiten in den USA. Nachdem das Glyphosat-Thema bei Bayer vorerst vom Tisch schien, haben neue Urteile die Hoffnung auf eine Grundsatzentscheidung zum Unkrautvernichter größtenteils zunichtegemacht. 

Selbst positive Nachrichten zum Konzernumbau, die CEO Anderson am Montag vermeldete, konnten den Papieren nicht nach oben helfen. Dass man Bayer schneller agiler machen könne als bisher geplant, ließ die Anleger augenscheinlich kalt.

Bayer-Aktie strebt auf neue Tiefs zu

Dementsprechend steht die Aktie von Bayer nun bei 26 Euro, nachdem man noch vor wenigen Wochen durch einen Durchbruch der 30-Euro-Marke seine Bodenbildungsphase augenscheinlich beendet hatte.

Durch dieses Scheitern und angesichts der Enttäuschung bei den Anlegern ist es jetzt nicht mehr auszuschließen, dass der Wert auf neue Jahrestiefs fällt bzw. die vorhandenen neu testet. Damit besteht das Risiko, dass die Bodenbildung in eine erneute Abwärtsbewegung verlassen wird und die Papiere auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2005 fallen.

Hoffnung auf eine Erholung gibt es derweil operativ ebenso wenig wie charttechnisch. Die Analysten raten im Konsens lediglich zum Halten der Aktien mit einem Kursziel von 30 Euro.

Bayer Chart 1 Jahr
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