Die guten Vorgaben aus Übersee dürften heute dem deutschen Markt auf die Beine helfen. Bayer sollte dabei mit zu den Gewinnern zählen. Denn die jüngste Korrektur könnte im Bereich um 107 EUR stoppen. Dann wäre auch das Gap, also die Kurslücke, die sich zwischen dem 17. und dem 18. September ausgebildet hat, geschlossen - unter Anlegern gilt es oft als Naturgesetz dass "leere" Flächen im Chart, die sich durch Kurssprünge einer Aktie ergeben, später noch einmal durch Kurse im übersprungenen Bereich gefüllt werden.
Bei 108,50 EUR verläuft zudem die ansteigende 21-Tagelinie, welche ebenfalls Käufer anlocken dürfte. Auf jetzigem Kursniveau sehen wir deshalb eine gute Chance für ein Comeback nach oben in Richtung des bisherigen Allzeithochs. Unterstützung kommt aber auch von fundamentaler Seite: Die Aktienanalysten der Deutschen Bank bestätigten ihr Kauf-Rating für die Aktie mit einem Kursziel von 125 EUR. Die Experten gehen davon aus, dass Bayer in den kommenden fünf Jahren ein starkes Umsatz- und Gewinnwachstum verzeichnen dürfte.
Wer ebenfalls von steigenden Notierungen bei Bayer ausgeht, kann sich mit einem Anfangsbestand auf der Longseite positionieren und die Kurschancen mit einem Long-Derivat hebeln. Etwa mit einem Mini Future Bull der Emittentin HVB onemarkets. Der K. o.-Level liegt mit 91,75 EUR weit unterhalb der psychologisch wichtigen Unterstützungslinie von 100 EUR. Knapp darüber - bei 100,92 EUR - verläuft die ansteigende 200-Tagelinie. Der Basispreis des Derivats liegt bei 90,13 Euro. Diese Ausgestaltung mündet in einen Hebel von spekulativen 6,0. Wer seinen Stop-Loss engmaschiger anlegen will, kann sich an der Unterstützungslinie bei 105 EUR orientieren. Ein möglicher Stop-Loss könnte bei etwa 104,85 EUR gesetzt werden (WKN: HY4XR5; Kurs: 1,81 EUR). Wir werden eine entsprechende Position im Laufe des Tages auch in unseren Empfehlungslisten aufnehmen.