Ausgangssituation und Signal
Die Aktien von Bayer sind am Dienstag um mehr als neun Prozent eingebrochen. Damit stemmten sie sich auf die Liste der negativen Outperformer innerhalb des DAX. Die Furcht vor unwägbaren Milliardenrisiken wegen der Glyphosat-Klagen in den USA ist damit erneut hochgekocht: Der Kurseinbruch von gestern drückte die Papiere unter die 70-Euromarke, die sich Anfang September noch als Unterstützung behaupten konnte. Diese Kurslinie könnte sich nun als Widerstand nach oben erweisen.
Anleger sollten sich darauf einstellen, dass der Abwärtstrend bei Bayer fortgeschrieben wird. Davon zeugt nicht zuletzt die fallende 200-Tagelinie (blaue Kurve), die bei derzeit 92,55 Euro verläuft und den mittelfristigen Trend vorgibt. Was das kurzfristige Trendverhalten anbelangt, so gibt die 21-Tagelinie (grüne Kurve) Auskunft. Während diese sich Ende September / Anfang Oktober noch unterstützend zeigte (siehe Tageschart), so hat diese bereits nach unten gedreht und mahnt Anleger zur weiteren Vorsicht. Das ganze Ausmaß der Baisse spiegelt sich im Monatschart wider: Mit Tiefstkursen von 67,07 Euro kostete eine Bayer-Aktie gestern so wenig wie zuletzt Anfang 2013.
Auf Seite 2: Die Charts im Detail
Die Charts im Detail
"Sollte die 68,64er-Linie nach unten durchbrochen werden, so droht ein weiterer Rückschlag bis in den Bereich um 59 / 60 Euro", so die Aussage unserer letzten Bayer-Chartanalyse vom 12. September. Wir hatten damals bereits vor einem drohenden Kurseinbruch beim Chemieriesen gewarnt. Denn bei 68,64 Euro verläuft eine bedeutsame Kursmarke, die noch von 2011 herrührt (siehe Monatschart). Auch wenn die Aussagekraft derart lang zurückliegender Chartmarken gerne angezweifelt wird: ihre Existenz lässt sich nicht leugnen. Unser mittelfristiges Kursziel bei der Bayer-Aktie veranschlagen wir weiterhin auf 59,17 Euro. Unsere derzeit negative Einschätzung zu Bayer würden wir bei Notierungen oberhalb von 80 Euro gegebenenfalls revidieren.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Der Kurs von Bayer zeigt sich nach wie vor angeschlagen. Wer auf weiter fallende Kurse setzen möchte: Die Emittentin Société Générale hat ein Short-Derivat in ihrem Angebot. Damit lassen sich Kursbewegungen der Bayer-Aktie um den Faktor 5,2 hebeln. Die Laufzeit ist offen. Der Basispreis liegt gleichauf mit der Knockoutschwelle und noch oberhalb der fallenden 21-Tagelinie. Was ist zu erwarten? Würde der Bayer-Kurs bis auf 59,17 Euro fallen, so hätte sich der Preis des Derivats rechnerisch um 70 Prozent verteuert Alle weiteren Angaben zum Derivat: siehe nachfolgende Tabelle.
Trading-Idee | |
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Produkt | Turbo Unl. Short Opt.sch. |
Basiswert | Bayer AG |
WKN | ST4VW0 |
Emittent | Société Générale |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 81,2170 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 81,2170 EUR |
Hebel | 5,195 |
Kurs Zertifikat | 1,21 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,53 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,12 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 1,51 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 2,04 EUR |
Kursmarken Basiswert | |
Kurs Basiswert | 68,47 EUR |
Kaufen bei max. | |
Stoppkurs 1 | 75,70 EUR |
Stoppkurs 2 | 80,15 EUR |
Zielkurs 1 | 65,00 EUR |
Zielkurs 2 | 59,17 EUR |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.