Neue Medikamente und starke Pflanzenschutzgeschäfte geben Bayer Auftrieb. Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern hob am Donnerstag zur Vorlage von Geschäftszahlen seine Jahresprognose an. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda) nahm im dritten Quartal um 1,4 Prozent auf 2,01 Milliarden Euro zu. Analysten hatten im Schnitt mit 1,96 Milliarden Euro gerechnet. Der Gewinn kletterte um 12,7 Prozent auf 826 Millionen Euro. Das Management bekräftigte zudem, für das Kunststoffgeschäft sei ein Börsengang geplant.
Bayer setzte von Juli bis September 10,19 Milliarden Euro um - ein Plus von 5,6 Prozent. "Kräftige Umsatzzuwächse haben wir mit unseren neueren Pharma-Produkten sowie im CropScience-Geschäft in Nord- und Lateinamerika erzielt", erklärte Vorstandschef Marijn Dekkers. Bayer schraubte seine Ziele für 2014 nach oben. Einer der Gründe: Bayer brachte die Übernahme des Merck&Co-Gechäfts mit verschreibungsfreien Präparaten unlängst in trockene Tücher. Die Sparte steht nun in den Bayer-Büchern. Für 2014 erwartet Bayer jetzt einen Konzernumsatz von etwa 42 Milliarden Euro. Bisher wurden rund 41 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Den bereinigten operativen Gewinn will Dekkers nun im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern. Bisher war ein Plus im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich geplant.
Reuters