Ausgangssituation und Signal
Der Kurs der Bayer-Aktie springt zu Wochenbeginn zeitweilig um zwei Prozent nach oben. Damit zählen die Titel des Chemieriesen am Montag zu den Outperformern im DAX. Bereits am Freitag kam es zu einer kräftigen Gegenbewegung nach oben, die den Titel vom September- / Oktobertief bei 60,60 Euro bis an seine 200-Tagelinie (62,33 Euro) herangetragen hat. Der bisherige Höchstkurs vom Montag lag bei 64,10 Euro. Damit hat sich der Bayerkurs seit vergangenem Freitag um 5,8 Prozent verteuert. Nach der zweiten Handelsstunde am Montag kostet eine Aktie 63,15 Euro (1,4%). Damit setzt nach der anfänglichen Euphorie etwas Ruhe ein. Diese aber sollten Anleger nicht überbewerten: Die Nachfrage nach Bayer-Aktien steigt seit vielen Wochen bereits sichtbar und kontinuierlich an - hieraus könnte mehr entstehen.
Zum Hintergrund: Ein in den USA für Mitte Oktober angesetzter Prozess um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat ist nach Angaben des Konzerns verschoben worden. Gerichtsunterlagen zufolge wurde der 10. Februar als neuer Termin festgesetzt. Diese Meldung kommt bei Anlegern gut an und beflügelt die Kurse am Montag.
Die Charts im Detail
Die Bayer-Aktie notiert wieder oberhalb ihrer 200-Tagelinie (blaue Kurve) und präsentiert sich derzeit als relativ solide unterstützt. Der eigentliche Reiz eröffnet sich dem Betrachter aber bei einem Blick auf den Wochenchart, der das langfristige Trendverhalten aufzeigt: Die langfristige Bodenbildung und der Ausbruch über die 200-Tagelinie (blaue Kurve) lassen aufhorchen.
Keine Frage: Der Kurs der Bayer-Aktie befindet sich in einer attraktiven Bodenbildung, die bereits im Vorjahr begann. Auch wenn der langfristige Trend noch immer nach unten zeigt (siehe Monatscharts), so hat die 200-Tagelinie doch das erste Mal seit Herbst 2017 wieder ihren fallenden Verlauf beendet. Dass die Bayer-Kurse jetzt erneut höher notieren als im Durchschnitt der vergangenen 200 Handelstage ist positiv zu bewerten. Nun achten Charttechniker auf den 70,04er-Widerstand (August-Hoch) - ein Ausbruch nach oben wäre als starkes Kaufsignal zu bewerten mit einem ersten Kursziel um 80 Euro. Eine Kursmarke, die sich aus dem Wochenchart herleiten lässt.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Produkt der Emittentin Morgan Stanley zielt auf steigende Notierungen bei den Bayer-Aktien ab. Der Hebel liegt bei spannenden 10,9. Würde der Kurs der Aktie bis auf 79,95 Euro steigen, so würde sich mit dem nachfolgenden Derivat ein rechnerischer Gewinn mehr als 150 Prozent einstellen. Doch selbst Kurse um 70 Euro würden die Gewinne kräftig im zweistelligen Prozentbereich nach oben treiben. Dabei lässt sich aktuell mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs arbeiten - das Gewinn-Verlustrisiko überzeugt damit auf der Long-Seite.
Achtung: Der Hebel des beschriebenen Hebelzertifikats in Höhe von 10,9 fällt sehr würzig aus. Angesichts der relativ nahen Unterstützung darf eine Long-Strateige aber auch mal etwas spekulativer . ausfallen. Anleger sollten deshalb, im Rahmen weiterer Kurssteigerungen, den Stop-Losskurs relativ zügig nach oben ziehen.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 70,04 |
Oberes Ziel 1 | 65,87 |
Unteres Ziel 1 | 62,33 |
Unteres Ziel 2 | 59,44 |
Trading-Ideen
WerbungTrading-Idee | |
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Basiswert | BAYER AG NA O.N. |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | MC3DLW |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 57,32 |
Knock-Out-Schwelle | 57,32 |
Hebel | 11,01 |
Kurs in EUR | 0,61 |
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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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