Bereits am Freitag war es mit der Bayer-Aktie nach unten gegangenen – nach dieser Hiobsbotschaft vom Samstag dürfte allerdings der nächste Kursrutsch am Montag warten. Das müssen Anleger jetzt wissen:

Auch im Jahr 2024 kommt Bayer nicht aus der negativen Nachrichtenlage heraus. Der Konzern erhielt am Samstag die nächste Klatsche vor Gericht in den Monsanto-Prozessen. Das ist konkret passiert:

Sorgt diese Nachricht für den nächsten Kursrutsch?

2,25 Milliarden US-Dollar muss der Bayer-Konzern, der vor einigen Jahren Monsanto übernommen hat, an einen Mann aus Pennsylvania zahlen, so ein neues Gerichtsurteil vom Samstag. Das Gericht und die Jury sahen es als erwiesen an, dass das Unkrautvernichtungsmittel Roundup für eine Krebserkrankung bei dem Kläger gesorgt hatte.

Allerdings will Bayer in die Berufung gegen dieses Urteil gehen und sprach in der Vergangenheit davon, dass die Ansprüche auf ein Zehntel der ursprünglichen Summe gedrückt werden könnten. Vor dem Hintergrund von noch 52.000 offenen Klagen der ursprünglich 165.000 kann hier allerdings keine Entwarnung gegeben werden.

Analyst stuft Bayer-Aktie ab

Angesichts dieser Nachrichten dürfte die Bayer-Aktie am Montag wieder unter Druck geraten. Bereits am Freitag hatte ein negativer Analystenkommentar den DAX-Konzern belastet.

Konkret hat die Bank of America das Papier von Bayer von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel auf 33 Euro eingestampft. Der zuständige Analyst sprach in einer Begründung von der Situation rund um die Dividende, den anhaltenden Rechtsstreitigkeiten und einem unklaren Weg zum Abbau der Verschuldung.

Besonders die PCB-Rechtsrisiken seien von der Börse bisher nicht genug beachtet, so der Experte, denn hier könnten ähnlich hohe Schadensersatzforderungen drohen wie bei Glyphosat.

Kommt bei der Bayer-Aktie der nächste Kurssturz?

Im Zuge dieser negativen Nachrichten würde es nicht überraschend sein, wenn die Bayer-Aktie am Montag und in den kommenden Handelstagen erneut in Richtung der 30-Euro-Marke tendiert. Dieser Unterstützung ist besonders wichtig und sollte ein Durchbruch erfolgen, so ist eine scharfe Fortsetzung des Abwärtstrends infolge eines Kurssturzes die Folge.

Die Risiken bei Bayer scheinen demnach enorm hoch und Anleger sollten sich besser von dem Papier fernhalten. Der Analystenkonsens und BÖRSE ONLINE sind trotzdem optimistisch für den Wert.

Bayer-Aktie
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.