Trotz neuem Management bewegt sich die Bayer-Aktie nicht vom Fleck und tendiert sogar zu Kursverlusten. Das belastet die Aktie jetzt und das sollten Investoren in der aktuell schwierigen Lage tun.
Nach anfänglichen Gewinnen zeigte sich die Bayer Aktie nach dem Start des Jahres wieder deutlich schwächer und fiel am Mittwoch zurück auf die Marke von 51 Euro. Damit tritt die Aktie nicht nur auf der Stelle, sondern durchbrach auch die 50-Tage-Linie nach unten. Ursächlich dafür ist dieses Analystenvotum:
Das belastet die Bayer-Aktie jetzt
So hat die Streichung einer Kaufempfehlung der Berenberg Bank, für die Aktien von Bayer, diese am Mittwoch auf den niedrigsten Stand seit drei Wochen gedrückt.
Mit einem von 66 auf 60 Euro reduzierten Kursziel zählt Berenberg-Analyst Sebastian Bray nun eher zu den Pessimisten am Markt. Das durchschnittliche Kursziel von 22 Experten beläuft sich auf 67,55 Euro.
Bray erhöhte die Schätzung für die Verbindlichkeiten von Bayer im Zusammenhang mit US-Rechtsstreitigkeiten um 2 auf 9 Milliarden Euro. Zudem seien die Papiere nicht gerade günstig bewertet, wenn man in Betracht ziehe, dass die Ergebnisse in den kommenden zwei Jahren kaum steigen dürften.
Optimismus für die Bayer-Aktie verfliegt
Damit bläst Bray auch in das Horn von immer mehr Analysten und Anlegern, die sich einige Sorgen rund um das Geschäft des Konzerns machen. Primär der Umstand, dass die großen Sparten Chemie und Pharma bei dem DAX-Unternehmen beide gleichzeitig schwächeln wird nicht als positiv erachtet.
In den vergangenen sechs Monaten ging es deshalb aufgrund von Gewinnwarnungen und schlechten Quartalszahlen -13,7 Prozent nach unten. Zu Anfang des Jahres waren die Anleger hingegen noch wesentlich optimistischer gewesen, da sie sich durch ein neues Management und den Einfluss aktivistischer Investoren Verbesserungen im Konzern erhofft hatten.
Was sollten Anleger mit der Bayer-Aktie tun?
Doch auf die Euphorie folgt Ernüchterung, wobei letztere bei Bayer noch weitergehen dürfte. Bisher sieht es nämlich nicht nach einer Erholung der Aktie, weder fundamental noch charttechnisch, aus.
Tatsächlich erweckt die aktuelle Konstellation eher den Anschein, als würde die Bayer Aktie nochmals unter 50 Euro rutschen, nachdem die 50-Tage-Linie nach unten durchbrochen wurde. Danach dürfte das Papier vermutlich dort verharren und auf weitere Impulse warten.
Als Folge dessen sollten Anleger sich das Schauspiel bei Bayer eher von der Seitenlinie aus anschauen. Kurzfristig gibt es hier nämlich nur geringe Chancen auf Kurserfolge für Anleger.
Mit Material von dpa-afx
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.