2024 scheint ein positiveres Jahr für Bayer zu werden als 2023. Denn am Montag kann der DAX-Konzern bereits die nächsten positiven Nachrichten präsentieren. Bedeutet das eine Erholung bei der Aktie von Bayer?
Bayer kann bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr positive Nachrichten aus der Pharma-Sparte vermelden. In der vergangenen Woche gab es den ersten Durchbruch und auch am Montag setzt sich dieser positive Trend fort:
Die nächsten positiven Nachrichten für die Bayer-Aktie
So sieht sich Bayer nach positiven Studiendaten zum Wirkstoff Elinzanetant gegen bestimmte Wechseljahresbeschwerden auf Kurs zu einer möglichen Zulassung. Diese nicht hormonelle Behandlung vasomotorischer Symptome (Hitzewallungen) während der Menopause erreichte in zwei zulassungsrelevanten Phase-III-Studien eine statistisch signifikante Verringerung der Häufigkeit, wie Bayer am Montag mitteilte.
Für den Wirkstoff sind Zulassungsanträge geplant, sobald auch die Daten der Oasis 3 Studie vorliegen, womit Bayer für die kommenden Monate rechnet. Gleichwohl hinken die Leverkusener damit dem japanischen Wettbewerber Astellas Pharma ein gutes Stück hinterher, denn der darf schon seit Mai 2023 in den USA ein vergleichbares Medikament verkaufen.
Das bedeuten die Nachrichten für die Bayer-Aktie
Elinzanetant wäre im Fall einer Zulassung eine Alternative für Frauen, die keine Hormonersatztherapie möchten oder eine solche aus gesundheitlichen Gründen nicht nutzen können. Konkret wurde von Bayer das Spitzenumsatzziel einer halben Milliarde Euro für das Medikament ausgegeben.
Dies wäre allerdings nur ein Zehntel dessen, was der im November gefloppte Blutgerinnungshemmer Asundexian dem Unternehmen, nach eigenen Prognosen, eingebracht hätte. Nach dem Flop des Medikamentes hatte sich die Aktie endgültig unter die Marke von 40 Euro verabschiedet.
Bayer-Aktie: Erholung in Sicht?
Dementsprechend ist klar, dass die Meldung um Elinzanetant keine sofortige Erholung bei der Bayer-Aktie auslösen dürfte, allerdings ist die positive Entwicklung in den ersten zwei Wochen nicht zu leugnen. Infolgedessen reagierten am Montag auch die Börsianer positiv und der Wert zog rund zwei Prozent nach oben an.
Bis bei Bayer wieder eine Erholung absehbar ist, ist es jedoch noch ein steiniger Weg. Die Aktie befindet sich weiterhin in einem langjährigen übergeordneten Abwärtstrend, der allzu schnell nicht enden dürfte. Gleichzeitig sind die operativen Probleme wie hohe Schulden, mangelnde Gelder für Investitionen durch die Dividende und die Rechtestreitigkeiten um Glyphosat noch nicht vom Tisch. Bei dem Wert bleibt es also weiter ungemütlich.
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Mit Material von dpa-afx
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.