Bei rund 440 Millionen ausstehenden Aktien entspricht das einem Aufschlag von rund 1,3 Milliarden US-Dollar.
Noch im Mai hatten das erste Angebot die Bayer-Aktionäre regelerecht in die Flucht getrieben. Der Kurs war phasenweise unter die Marke von 84 Euro gerutscht. Auf dem aktuellen Kursniveau kosten die Papiere allerdings nur noch gut sechseinhalb Prozent weniger als vor den ersten Gerüchten über ein Kaufinteresse an Monsanto.
Angesichts zuletzt eher trister Geschäftszahlen von Monsanto wachse der Druck auf das Management der Amerikaner, schrieb Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff in einer Studie. Positiv sei, dass Bayer bei der neuen Offerte Preisdisziplin zeige. Das Risiko eines zu hohen Kaufpreises scheine etwas abzunehmen.
Experte Jonas Oxgaard von Analysehaus Bernstein Research geht allerdings davon aus, dass die neue Offerte vermutlich nicht ausreichen werde, um Monsanto von dem Deal zu überzeugen. Zudem signalisiere Bayer zumindest ein Stück weit die Bereitschaft zu einem noch höheren Gebot oder einem aggressiveren Vorgehen, falls Monsanto nicht zu Verhandlungen bereit sei. Bayers Ursprungsangebot hatte bei insgesamt 62 Milliarden Dollar inklusive der Schulden von Monsanto gelegen./mis/das