Der Agrarkonzern BayWa hat Anfang 2015 wegen einer geringeren Nachfrage aus der Landwirtschaft und vom Bau rote Zahlen geschrieben. Im ersten Quartal fiel ein operativer Verlust von 6,4 Millionen Euro an nach einem Plus von 4,3 Millionen Euro vor Jahresfrist, wie das Münchener Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Firma davon profitiert, dass die Agrar- und Baugeschäfte wegen des extrem milden Winters früher ansprangen als in normalen Jahren.
Der Umsatz der genossenschaftlich geprägten BayWa sank von Januar bis Ende März um fünf Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen habe einen für die Jahreszeit üblichen Saisonstart hingelegt, sagte BayWa-Chef Klaus Josef Lutz. Er rechnet im laufenden Jahr weiter mit einem Anstieg von Betriebsgewinn und Umsatz. Optimistisch stimmt Lutz besonders der anziehende Getreideexport. Im Mittleren Osten und Afrika spielt der BayWa dabei auch die Euro-Schwäche in die Karten.
An der Börse kam die Zwischenbilanz gut an. Die BayWa-Aktie legte rund ein Prozent zu und zählte damit zu den größten Gewinnern im Kleinwerte-Index SDax.
Reuters