Stefan Mayriedl
Am ungarischen Aktienmarkt lässt der Befreiungsschlag auf sich warten. Der Chart des nicht währungsgesicherten Tracker-Zertifikats auf den Leitindex BUX zeigt, dass es seit Sommer 2011 per saldo eine Seitwärtsbewegung gibt.
Lukrative Einstiegsmöglichkeiten gab es immer dann, wenn das Papier unterhalb von 55 Euro notierte. Mit einem Stop loss bei 49 Euro konnte das Risiko dann gut begrenzt werden, zum Ernstfall kam es aber nie.
Zuletzt gab es den ganzen März über solch eine Kaufgelegenheit. Geht der Kurs noch einmal in die Knie, kann man also zuschlagen. Prozentual zweistellige Gewinne wären dann das Ziel.
Ein wirkliches prozyklisches Kaufsignal gäbe es dagegen erst über dem Mega-Widerstand um 66,50/72 Euro. Das horizontale Niveau wird von der leicht fallenden 200-Wochen-Linie und dem siebenjährigen Basis-Abwärtstrend verstärkt.
Mittelfristig könnten sich dann lukrative Kursgewinne bis zur horizontalen Barriere aus 2010/2011 um 91/95 Euro anschließen. Bevor es aber soweit ist, lautet die Devise für Ungarn-Anleger weiterhin: bei Schwäche kaufen und einen konsequenten Stop loss setzen.
Name: BUX-Index-Zertifikat
WKN: 393751
Laufzeit: open End
Aktueller Kurs: 61,17 € / 61,73 €
währungsgesichert: nein
Kauflimit: 55,00 €
Stoppkurs: 49,00 €
Erster Zielkurs: 65,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de / www.geldundmarkt.de