Der Nivea-Hersteller Beiersdorf befindet sich auf Rekordfahrt. "Für Beiersdorf war 2016 abermals ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben das höchste EBIT und die höchste EBIT-Umsatzrendite in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet. Obwohl das Umfeld schwierig bleiben wird, blicken wir mit vorsichtigem Optimismus in das Geschäftsjahr 2017", sagte Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich.
Beim Umsatz legten die Hamburger 2016 organisch um gut drei Prozent zu. Nominal sanken die Erlöse leicht auf knapp 6,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) ohne Sondereffekte stieg um fast sechs Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Die Kosmetiksparte legte beim operativen Ergebnis deutlich zu. Die Klebstofftochter Tesa verdiente trotz gestiegener Erlöse etwas weniger. Die operative Umsatzrendite im Gesamtkonzern verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 15,0 Prozent. Unter dem Strich verdiente Beiersdorf 727 Millionen Euro - ein Plus von acht Prozent.
Bei der Dividende gibt sich der DAX-Konzern aber sparsam. Trotz des Rekordergebnisses will Beiersdorf die Ausschüttung nur konstant bei 0,70 Euro pro Aktie belassen.
Für das laufende Jahr rechnet Beiersdorf mit einem Umsatzwachstum von drei bis vier Prozent. Die operative Umsatzrendite soll leicht über dem Vorjahreswert liegen.
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Einschätzung der Redaktion
Die Beiersdorf-Aktie reagiert zunächst mit Verlusten auf das vorgelegte Zahlenwerk. Viele Investoren stören sich an der Dividendenpolitk. Mit einer Dividendenrendite von unter einem Prozent gehört Beiersdorf nicht unbedingt zu den attraktivsten Dividendenwerten im DAX. Das Geld kann der Konzern allerdings dazu verwenden, um die Expansion voranzutreiben. Wir bleiben positiv gestimmt.
Einschätzung: Kaufen
Kursziel: 100,00 Euro
Stoppkurs: 65,00 Euro