Charlie Munger, Partner von Warren Buffett, hat sich erneut skeptisch gegenüber Immobilien geäußert und rät sogar zum Verkauf. Doch was bedeutet das für die eigne Immobilie? Und wie geht es weiter mit den Immobilienaktien?
Charlie Munger gilt als Partner von Warren Buffett als einer der einflussreichsten und wichtigsten Investoren und das schon seit Jahrzehnten. Nun warnt der Milliardär aber regelmäßig vor dem Immobilienmarkt und prophezeit Anlegern hier einige Verluste. Doch was genau sind seine Ansichten? Und welche Folgen hat dies für Immobilienaktien oder auch die eigene Wertanlage in Betongold?
Bekannter Milliardär und Investor warnt vor Immobilien und rät zum Verkauf
Tatsächlich warnte Munger schon zum wiederholten Male vor Immobilienaktien. Auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway sagte er zum Beispiel:
“Viele Immobilien sind nicht mehr so gut. Wir haben viele in Schwierigkeiten geratene Bürogebäude, viele in Schwierigkeiten geratene Einkaufszentren und viele andere Immobilien, die Probleme haben. Da draußen im Markt herrscht aktuell eine große Qual.”
Und tatsächlich bestätigen die Performances und die Dividendenkürzungen von Aktien sowie REITs im Immobilienbereich Mungers These. Aber liegt der Markt nicht inzwischen weit genug am Boden, sodass man jetzt kaufen kann?
Jetzt bei Immobilienaktien einsteigen?
Tatsächlich scheint dies unter den aktuellen Gesichtspunkten einer möglichen Rezession und einem weiteren Zinsanstieg in den USA wohl keine allzu gute Idee zu sein. Auch wenn Immobilienaktien in Amerika und in Europa schon deutlich zu leiden hatten, scheint hier noch kein wirkliches Ende in Sicht.
Gerade das Thema Refinanzierung könnte einigen Unternehmen wie einer Vonovia oder einer TAG gerade in Europa noch mal Probleme verursachen. Deswegen ist ein Einstieg nur etwas für langfristige, risikoorientierte Anleger.
Trotz Warnungen jetzt Immobilien kaufen und nicht verkaufen?
Ganz anders sieht das aber auf dem “klassischen” Markt für Immobilien aus. Hier gibt es schon an der ein oder anderen Stelle Schnäppchen zu holen, vor allem von jenen, die den Druck haben jetzt verkaufen zu müssen. Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass zum Verkaufen noch die richtige Zeit ist.
Allerdings befindet sich der gesamte Markt noch auf einem sehr hohen Niveau und ist aufgrund der gestiegenen Finanzierungskosten auch in der Breite für Käufer wenig attraktiv. Anleger, die sich jetzt eine Immobilie als Wertanlage sichern wollen, sollten die Augen offen halten und die nötige Feuerkraft haben, um direkt zuzuschlagen, wenn sich eine Chance bietet.
oder: Hohe Dividenden und niedrige KGVs – Immobilien-Aktien mit bis zu 16 Prozent Dividendenrendite