15.21 Uhr - Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat nach den Anschlägen in Brüssel in einem Video, das über soziale Netzwerke verbreitet wurde, seine Anhänger zum Heiligen Krieg aufgerufen. Sie benennt darin Belgien als Mitglied der Koalition im Nahen Osten zur Bekämpfung fundamentalistischer Kräfte. Die Miliz hatte die Verantwortung für die Brüsseler Anschläge übernommen.

13.38 Uhr - Nach den Anschlägen von Brüssel wird Diplomatenkreisen zufolge noch eine schwer verletzte deutsche Person im Krankenhaus behandelt. Alle anderen Deutschen hätten die Krankenhäuser inzwischen verlassen, heißt es aus dem Auswärtigen Amt. Insgesamt sei eine einstellige Zahl Deutscher verletzt worden. Es allerdings nicht auszuschließen, dass auch Deutsche unter den Toten seien.

13.32 Uhr - Belgiens Innenminister Jan Jambon und Justizminister Koen Geens bieten nach Medienberichten wegen der Anschläge in Brüssel ihren Rücktritt an. Ministerpräsident Charles Michel lehne sie aber ab.

12.37 Uhr - Die Fluggesellschaft Brussels Airlines, an der die Lufthansa mit 45 Prozent beteiligt ist, nimmt ihren Flugbetrieb wieder auf. Allerdings würden von den Flughäfen in Antwerpen und Lüttich am Donnerstag nur 15 kleine Maschinen und zwei größere Flugzeuge eingesetzt, teilt die Fluggesellschaft mit. Damit bleiben die meisten der insgesamt 50 Flugzeuge weiter am Boden. Der Flughafen in Brüssel bleibt geschlossen.

10.30 Uhr - Der in Brüssel gefasste mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam sperrt sich nicht mehr gegen eine Auslieferung an Frankreich. Sein Mandant wolle so schnell wie möglich nach Frankreich, um sich dort zu erklären, sagt der Anwalt des Franzosen dem TV-Sender BFM.

07.46 Uhr - Der Unionsobmann im Bundestags-Innenausschuss Armin Schuster sagt im Deutschlandfunk, Richtlinien zur Zusammenarbeit der EU-Länder zu Sicherheitsfragen gebe es genug. Es gebe aber "ein eklatantes Umsetzungsproblem". Dabei dürfe der Datenschutz einen besseren Informationsaustausch der Nachrichtendienste im Kampf gegen den Terror nicht behindern.

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18.36 Uhr - Der Flughafen von Brüssel bleibt auch Freitag geschlossen. Das meldet die Nachrichtenagentur Belga.

17.58 Uhr - US-Außenminister John Kerry reist seinem Sprecher zufolge am Freitag nach Belgien. Dort seien Gespräche mit Vertretern der belgischen Regierung und der EU geplant.

17.35 Uhr - Einer der Attentäter von Brüssel wurde nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im Juni 2015 aus der Türkei ausgewiesen. Die belgischen Behörden seien darüber informiert worden, sie hätten aber den Mann später freigelassen und die türkische Warnung ignoriert, dass es sich um einen Extremisten handle.

16.53 Uhr - Die Deutsche Polizeigewerkschaft kritisiert, der Datenschutz in Deutschland nehme manchmal "schon alberne Züge" an. Ihr Vorsitzender Rainer Wendt fordert im TV-Sender Phoenix laut Mitteilung des Senders, wenn man in der Auseinandersetzung mit Terrorismus und organisierter Kriminalität eine zentrale Daten- und Informationssteuerung in Europa wolle, müssten "Datenschutzbedenken hinten anstehen".

16.45 Uhr - Die Innen- und Justizminister der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) kommen am Donnerstag um 16.00 Uhr in Brüssel zu einem kurzfristig anberaumten Sondertreffen zusammen. Das teilt die niederländische Ratspräsidentschaft per Twitter mit.

15.20 Uhr - US-Vizepräsident Joe Biden sagt Belgien bei einem Kondolenzbesuch der Botschaft in Washington Unterstützung bei der Bekämpfung des Terrorismus zu. Die USA würden jede Information, Fähigkeit, Technologie und "alles, was wir haben," teilen, das für Belgien im Kampf gegen den Terrorismus von Nutzen sei.

14.16 Uhr - Der belgische Fußballverband teilt mit, dass ein für Dienstag geplantes und zunächst wegen der Anschläge in Brüssel abgesagtes Heimspiel gegen Portugal nach Leiria in Zentralportugal verlegt worden ist.

14.06 Uhr - Bei den Anschlägen in Brüssel sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch Deutsche verletzt worden, darunter mindestens eine Person schwer. In Diplomatenkreisen hieß es, es sei nicht auszuschließen, dass auch Deutsche bei den Attentaten ums Leben gekommen seien.

13.16 Uhr - Die belgische Staatsanwaltschaft teilt mit, der Attentäter in der Brüsseler Metro sei Khalid El Bakraoui gewesen. Nur einer der mutmaßlichen Selbstmordattentäter auf dem Flughafen Brüssel sei namentlich bekannt.

12.23 Uhr - Der belgische Fußballverband sagt wegen der Anschläge in Brüssel ein für kommenden Dienstag geplantes Freundschaftsspiel mit Portugal ab.

12.17 Uhr - Die belgische Zeitung "La Libre Belgique" berichtet, der in Anderlecht festgenommene Verdächtige sei doch nicht der gesuchte Najim Laachraoui. Das hatten andere Medien zuvor gemeldet.

12.13 Uhr - Der Flughafen Brüssel wird auch am Donnerstag geschlossen bleiben. Dies kündigt Flughafenchef Arnaud Feist an.

11.55 Uhr - Nach den Anschlägen in Brüssel warnen die Verantwortlichen am Flughafen München vor übereilten Entscheidungen in der Sicherheitsdebatte. "Alles was wir schnell tun können, haben wir bereits umgesetzt", so der zuständige Flughafenmanager Thomas Weyer. Über alles andere müsse man in Ruhe nachdenken. Das Sicherheitsniveau bei Passagierkontrollen sei bereits hoch, ergänzt Flughafen-Chef Michael Kerkloh. Die Präsenz der Sicherheitskräfte vor Ort werde vor den Osterfeiertagen erhöht. Es sei davon auszugehen, dass mehr Zufallskontrollen stattfinden werden.

11.30 Uhr - Der Unterhändler der syrischen Regierung bei den Friedensverhandlungen, Baschar Dschaafari, sagt, einige der Attentäter von Brüssel hätten in Syrien gekämpft, bevor sie nach Belgien zurückgekehrt seien.

10.55 Uhr - Die Zeitung "DH" berichtet, der nach den Anschlägen zur Fahndung ausgeschriebene Najim Laachraoui sei im Brüsseler Stadtbezirk Anderlecht gefasst worden.

09.28 Uhr - Der CDU-Innenexperte Armin Schuster fordert eine bessere Umsetzung des Datenaustausches zwischen europäischen Sicherheitsbehörden. Viele Länder würden dabei "schlampig" sein, sagt Schuster im Deutschlandradio Kultur. Das sei auch ein Grund dafür, dass ein Terrorverdächtiger wie Salah Abdeslam mehrfach von der Polizei kontrolliert, aber nicht erkannt worden sei.

08.21 Uhr - Der flüchtige mutmaßliche Attentäter der Anschläge am Flughafen heißt nach einem Bericht der Zeitung DH Najim Laachraoui und wird schon länger gesucht.

08.16 Uhr - Der CDU-Europapolitiker Elmar Brok fordert in der ARD als Konsequenz aus den Anschlägen einen "permanenten Informationsaustausch" unter Sicherheitsorganen auf europäischer Ebene und darüber hinaus. Den Kampf gegen den Terror könne man nicht isoliert national führen.

08.03 Uhr - Belgiens Ministerpräsident Charles Michel sagt nach Angaben des chinesischen Außenministeriums wegen der Anschläge in Brüssel einen geplanten China-Besuch ab.

07.58 Uhr - Die beiden Selbstmordattentäter, die vermutlich mit einem dritten noch flüchtigen Partner am Brüsseler Flughafen am Dienstag einen Bombenanschlag verübten, waren nach einem Bericht des Senders RTBF Brüder. Der Sender gab ihren Nachnamen mit El Bakraoui an. Sie seien polizeibekannt gewesen.

02.00 Uhr - Als Reaktion auf die Anschläge erwägt die EU-Kommission einem Zeitungsbericht zufolge die Einführung von Sicherheitskontrollen, die bereits vor Eintritt in das Flughafengebäude stattfinden sollen. "Das macht Sinn, weil dann alle Besucher von Flughäfen schon vor Betreten der Terminals überprüft würden", heißt es in der "Welt" unter Berufung auf Kommissionskreise.

01.12 Uhr - Die USA rufen ihre Bürger zu Wachsamkeit bei Europa-Besuchen auf. In einer Mitteilung des Außenministeriums heißt es, es bestehe das Risiko weiterer Anschläge bei Sport-Veranstaltungen, an Touristen-Orten, in Restaurants und öffentlichen Verkehrsmitteln. Besonders an religiösen Feiertagen sollten die Amerikaner sehr aufmerksam sein.

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22.48 Uhr - Das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen England kann nach Einschätzung von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere am Samstag in Berlin wohl wie geplant ausgetragen werden. Es lägen keine Hinweise auf eine Sicherheitsgefährdung vor, sagt er dem "RTL Nachtjournal" laut Vorabbericht. Nach den Anschlägen von Paris sei anders entschieden worden. "Aber es gibt jetzt keine Hinweise darauf, dass das Spiel nicht stattfinden könnte."

22.43 Uhr - Bundesinnenminister Thomas de Maiziere schließt eine Verbindung zwischen den Anschlägen von Paris und Brüssel nicht aus. Vielleicht handle es sich um die gleichen Netzwerke, möglicherweise sei auch der Sprengstoff in ähnlicher Weise gefertigt worden, sagt er in den "ARD-Tagesthemen".

21.49 Uhr - Ein Teil des Terminals des Internationalen Flughafens von Denver wird wegen Sicherheitsbedenken evakuiert. Der Flugverkehr wird fortgesetzt. Nach den Anschlägen in Brüssel wurden an mehreren US-Flughäfen die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.

20.00 Uhr - Die niederländische Polizei hat nach eigenen Angaben bei der Festnahme von drei Verdächtigen am Hauptbahnhof von Amsterdam einen Warnschuss abgegeben. Eine Polizeisprecherin lehnte es ab, sich näher zu der am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten Mitteilung zu äußern. Ob ein Zusammenhang mit den Anschlägen von Brüssel bestand, war somit nicht klar. Das Gebiet rund um den Bahnhof war abgesperrt. Ein großes Polizeiaufgebot war präsent.

19.26 Uhr - Bei einer Razzia sind nach Angaben der belgischen Behörden chemische Produkte und eine Fahne des IS gefunden worden, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet.

19.22 Uhr - Bei einer versuchten Festnahme am Hauptbahnhof von Amsterdam sind nach Angaben der niederländischen Polizei Warnschüsse abgefeuert worden. Verletzt worden sei niemand.

19.14 Uhr - Die belgische Polizei findet laut einem Bericht des Senders VRT bei einer Hausdurchsuchung in Brüssel eine Bombe und eine Fahne des Islamischen Staats (IS).

19.01 Uhr - Belgiens Regierungschef Charles Michel ruft seine Landsleute zur Einigkeit auf. Er werde kämpfen, um die demokratischen Werte zu verteidigen, sagt Michel vor Journalisten.

18.42 Uhr - Passagiere von Airlines des Lufthansa -Konzerns können in den nächsten Tagen geplante Flüge nach Brüssel absagen. Flugtickets in die belgische Hauptstadt bis zum 28. März (Ostermontag) könnten kostenlos storniert oder umgebucht werden, sagt eine Lufthansa-Sprecherin. Zu den betroffenen Fluglinien gehören neben der Lufthansa Swiss, Austrian, Brussels Airlines und Eurowings. Zudem streicht die Lufthansa am Mittwoch 28 Flüge von Deutschland nach Brüssel.

18.01 Uhr - Die Brüsseler Polizei veröffentlicht einen Fahndungsaufruf. Sie sucht nach einem Verdächtigen des Anschlags am Flughafen.

17.50 Uhr - Die Extremistenmiliz Islamischer Staat bekennt sich zu den Anschlägen von Brüssel. Als Vergeltung für Angriffe gegen den IS werde es "schwarze Tage" geben, gab die Miliz über ihr offizielles Konto bei dem Mitteilungsdienst Telegram bekannt.

17.49 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Belgien die volle Unterstützung bei der Suche nach den Tätern der Brüsseler Anschläge zugesagt. Deutschland werde mit der belgischen Regierung und den Sicherheitskräften "in jeder Weise" zusammenarbeiten, sagte Merkel am Dienstagabend im Kanzleramt. "Das Entsetzen ist ebenso grenzenlos wie die Entschlossenheit, den Terrorismus zu besiegen."

Die Kanzlerin sagte, die "Mörder von Brüssel" seien "Terroristen ohne Rücksicht auf die Gebote der Menschlichkeit". Sie seien "Feinde aller Werte, für die Europa heute steht" - wie Freiheit, Demokratie und das friedliche Zusammenleben als selbstbewusste Bürger. "Unsere Kraft liegt in unserer Einigkeit und so werden sich unsere freien Gesellschaften als stärker erweisen als der Terrorismus", sagte die Regierungschefin.

17.15 Uhr - Sicherheitskräfte haben nach Angaben des Provinzgouverneurs von Brabant Flandern eine dritte Bombe in Brüssel gefunden und unschädlich gemacht.

17.16 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht von tiefer Bestürzung und Trauer über das, "was die Terroristen den Menschen in Brüssel angetan haben, was Terroristen uns allen angetan haben". Belgien werde alle Unterstützung von Deutschland erhalten.

16.56 Uhr - Der Brüsseler Flughafen bleibt nach Angaben der Betreibergesellschaft auch am Mittwoch geschlossen.

16.36 Uhr - EU-Staats- und Regierungschefs veröffentlichen gemeinsame Erklärung zu den Bombenanschlägen von Brüssel. Darin heißt es, die Anschläge verstärkten noch die Entschlossenheit, mit der man die europäischen Werte verteidigen werde.

16.35 Uhr - Belgische Medien haben das Bild einer Sicherheitskamera vom Brüsseler Flughafen veröffentlicht, auf dem Verdächtige für das Bombenattentat am Airport zu sehen sind. Das Bild zeigt drei junge Männer mit dunklen Haaren, die Gepäckwagen schieben. Ihre Identität ist noch unklar.

16.20 Uhr - Die radikalislamische Miliz "Islamischer Staat" (IS) hat sich nach Angaben einer ihre nahestehenden Nachrichtenagentur zu den Anschlägen in Brüssel am Dienstag bekannt.

16.01 Uhr - Bei den Anschlägen am Flughafen in Brüssel und an einer Metro-Station sind nach Angaben des zuständigen Krisen-Zentrums 30 Menschen gestorben. Zehn davon am Flughafen und 20 an der Metro-Station Maelbeek, sagt ein Sprecher.

15.53 Uhr - Der Zugverkehr in Brüssel soll ab 16 Uhr wieder weitgehend normal funktionieren. Das meldete die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Betreibergesellschaft SNCB am Dienstag. Ausgenommen seien die Bahnhöfe Schuman und Luxemburg im EU-Viertel. Schuman befindet sich nahe der Metrostation Maelbeek, in der sich eine der beiden Explosionen ereignete. Der Bahnhof Luxembourg ist unmittelbar am Europaparlament. Auch der Bahnhof am Flughafen Zaventem, wo eine Explosion ebenfalls zu Toten führte, bleibt vorerst geschlossen.

15.38 Uhr - Bundesinnenminister Thomas de Maiziere ordnet für Mittwoch bundesweit Trauerbeflaggung an allen Behörden und Ämtern an, die in der Verantwortung des Bundes stehen. Dies geschehe als Zeichen der Anteilnahme und Solidarität gegenüber dem belgischen Volk nach den Anschlägen von Brüssel.

15.20 Uhr - US-Präsident Barack Obama hat Belgien und den Europäern die Unterstützung seines Landes beim Kampf gegen den Terror zugesagt. "Unsere Gedanken und Gebete sind an der Seite der Menschen in Belgien", sagt er in Havanna. Er verurteilte "diese abscheulichen Anschläge". Sie "erinnern uns umso mehr daran, dass die Welt zusammenstehen muss". Alle müssten Seite an Seite gemeinsam gegen das Übel des Terrorismus kämpfen.

15.15 Uhr - US-Verteidigungsminister Ashton Carter versichert, kein Anschlag könne die Entschlossenheit der USA und ihrer Alliierter erschüttern, die Extremisten-Miliz Islamischer Staat zu besiegen. Zugleich sagt Carter den europäischen Verbündeten Unterstützung im Kampf gegen den Terror zu.

15.00 Uhr - Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini zieht Parallelen zwischen den Anschlägen von Brüssel und dem menschlichen Leid in Syrien und der benachbarten Region. Im jordanischen Amman sagte sie: "Das ist ein sehr trauriger Tag für Europa und seine Hauptstadt muss nun das gleiche Leid erdulden, das diese Region hier Tag für Tag erlebt, von den Syrien heimgesucht wird und andere Gebiete".

14.49 Uhr - Die Eisenbahn-Stationen in Brüssel sollen nach einem Bericht der Zeitung "La Libre" am Nachmittag um 16.00 Uhr wieder öffnen. Allerdings werde das unter erheblich erhöhter Präsenz von militärischen Sicherheitskräften geschehen.

14.25 Uhr - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach den Anschlägen von Brüssel einen gemeinsamen internationalen Kampf gegen jede Form von Terrorismus gefordert. Die Terrorakte in Belgien zeigten, dass es keinen Unterschied mache, ob kurdische Extremisten in Ankara Anschläge verübten oder andere Täter dies in Brüssel täten.

14.09 Uhr - Das belgische Atomkraftwerk Tihange 70 Kilometer von Aachen entfernt wird nach den Anschlägen in Brüssel evakuiert. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Dienstag unter Berufung auf den lokalen Polizeichef. Zuvor waren die belgischen Atomkraftwerke bereits unter verschärften Schutz gestellt worden. Sowohl Polizei als auch Militär seien vor Ort, wie der Betreiber Engie laut Nachrichtenagentur Belga mitteilte. Tihange liegt in der Nähe der ostbelgischen Stadt Lüttich. Der Standort besteht aus drei Druckwasserreaktoren. Zuletzt waren dort 940 Mitarbeiter beschäftigt

14.00 Uhr - Die Polizei findet am Brüsseler Flughafen einen Sprengstoffgürtel, der nicht gezündet wurde. Das meldet der flämische Privatsender VTM.

13.49 Uhr - Die belgische Polizei hat nach einem Bericht des Senders VRT am Ort des Anschlages am Brüsseler Flughafen ein russisches Kalaschnikow-Sturmgewehr gefunden. Die Waffe habe neben dem toten Attentäter gelegen.

13.38 Der Autohersteller Audi hat seine Produktion im Werk Brüssel wegen der Terroranschläge gestoppt. Eine Unternehmenssprecherin sagte am Dienstag, die Nachmittagsschicht sei abgesagt worden, die rund 1100 Mitarbeiter seien aufgefordert worden, zu Hause zu bleiben. Damit folge Audi einem Aufruf der belgischen Regierung. Der Autohersteller warte jetzt auf die nächsten Schritte der Behörden. Audi produziert in der belgischen Hauptstadt den Kleinwagen A1. Jährlich laufen in der Fabrik etwa 116 000 Autos vom Band.

13.18 Uhr - Die Zahl der Opfer der beiden Anschläge von Brüssel steigt Medienberichten zufolge. Der Sender VRT spricht inzwischen von 34 Toten, davon 14 am Flughafen der belgischen Hauptstadt und 20 in der Metro-Station Maelbeek. Über 170 Menschen werden bei dem Doppelanschlag verletzt.

12.59 Uhr - Der belgische Sender RTBF berichtet von Hausdurchsuchungen in der Region Brüssel nach den Anschlägen in der belgischen Hauptstadt.

12.40 Uhr - SPD-Chef Sigmar Gabriel erklärt via Facebook: "Ganz Europa steht heute eng an der Seite Belgiens." Der Terror werde Europa nicht dazu bringen, von den Werten der Humanität, der Offenheit und Freiheit abzurücken. Notwendig sei aber ein handlungsfähiger Staat, der die Menschen schütze.

12.33 Uhr - Bundesinnenminister Thomas de Maiziere hat nach den Brüsseler Anschlägen dazu gemahnt, den Kampf gegen extremistische Organisationen "entschlossen und hart" weiterzuführen. Es sei nicht auszuschließen, dass Maßnahmen wie die jüngsten Festnahmen im Zusammenhang mit den Paris-Attentaten dazu führen könnten, "dass der Terrorismus Gewalt noch stärker ausübt und als Reaktion darauf extra Anschläge begehen könnte", sagte de Maiziere am Dienstag in Berlin. Dennoch gelte: "Ein Zurückweichen darf es nicht geben."

12.33 Uhr - "Ich würde unsere Grenzen zumachen", sagt der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump dem Sender Fox News auf die Frage nach seiner Reaktion auf die Anschläge von Brüssel.

12.33 Uhr - Die Anschläge in Brüssel zielen nach den Worten von Frankreichs Präsident Francois Hollande auf Europa. "Der Terrorismus hat Belgien getroffen, aber Europa war das Ziel, und die ganze Welt ist betroffen." Man habe es mit einer globalen Herausforderung zu tun, die globale Antworten erforderten.

12.15 Uhr - Allein bei der Explosion in der Brüsseler Metro-Station Maelbeek sind nach Angaben des Verkehrunternehmens STIB 15 Menschen getötet und 55 verletzt worden.

12.11 Uhr - American Airlines teilt mit, der Anschlag am Brüsseler Flughafen habe nicht am Check-In-Schalter der US-Fluglinie stattgefunden. Dies hatte der britische Sender Sky News gemeldet.

12.10 Uhr - Die Nato hat die Sicherheitsvorkehrungen in ihrem Hauptquartier in Brüssel verschärft, das nahe dem Flughafen liegt. "Wir bleiben wachsam und beobachten die Lage sehr genau", sagt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. "Wir alle stehen an diesem dunklen Tag an der Seite unseres Verbündeten Belgien."

12.08 Uhr - Die Brüsseler Anschläge galten nach den Worten von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere nicht nur Belgien, "sondern unserer Freiheit, unserer Bewegungsfreiheit, der Mobilität und allen, die Teil der EU sind". In Deutschland seien die Sicherheitskräfte sensibilisiert und die Schutzmaßnahmen an den Grenzen sowie an Bahnhöfen und Flughäfen verschärft worden. Es gebe aber bislang keinen Hinweis auf "einen Deutschlandbezug" der Täter. Derzeit gebe es keine Informationen zu deutschen Opfern.



12.06 Uhr - Anhänger der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) begrüßen die Anschläge von Brüssel in den Internet-Netzwerken. "Der IS wird Euch zwingen, Tausende von Malen zu überlegen, bevor ihr wieder Muslime tötet, denn Muslime wissen nun, dass es einen Staat gibt, der sie verteidigt", schreibt ein IS-Anhänger auf Twitter.

12.11 Uhr - Nach belgischen Medienberichten sind bei den Terroranschlägen heute mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen, davon 13 am Flughafen und 15 weitere bei einem Anschlag auf die Metro.

12.05 Uhr - Deutsche Flughäfen haben nach den Terroranschlägen Flüge von und nach Brüssel gestrichen. Das teilten am Dienstag unter anderem die Airports in Berlin, München oder auch Stuttgart mit. Zugleich wurden Maschinen auf dem Weg in die belgische Hauptstadt teilweise nach Deutschland umgeleitet.

11.59 Uhr - Facebook hat nach den Explosionen in Brüssel am späten Dienstagvormittag seinen "Sicherheitscheck" eingeschaltet, über den Nutzer Freunden mitteilen können, dass sie in Sicherheit sind. Der Service war unter anderem nach den Terroranschlägen in Paris im vergangenen November aktiviert worden und zuletzt auch bei den Explosionen in Ankara. Der "Safety Check" war ursprünglich unter dem Eindruck des Tsunami 2011 in Japan für den Fall von Naturkatastrophen entwickelt worden. Der erste Einsatz war nach dem Erdbeben in Nepal 2015.

11.48 Uhr - Die belgische Bundesanwaltschaft erklärt, es sei noch zu früh, um eine genaue Zahl der Opfer zu nennen.

11.43 - Der belgische Ministerpräsident Charles Michel spricht von einem "schwarzen Tag für Belgien". Bei den Anschlägen habe es viele Tote und Verletzte gegeben. Die Befürchtungen seien wahr geworden.

11.46 Uhr - Wegen der Anschlagsserie in Brüssel hat Deutschland die Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen und Bahnhöfen verschärft. Auch die Kontrollen an den Grenzen zu Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Luxemburg seien verstärkt worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Potsdam. Die Ausstattung der Beamten an Flughäfen und Bahnhöfen angepasst worden, dazu gehörten etwa Schutzwesten und eine entsprechende Bewaffnung.

11.38 Uhr - In einer weiteren Metrostation in Brüssel kam es zu kleineren Explosionen. Lokale Medien berichten, es habe sich anscheinend um kontrollierte Sprengungen eines Bombenentschärfungskommandos der Polizei gehandelt.

11.33 Uhr - An einer weiteren Metro-Station in Brüssel ist es zu Explosion gekommen. Offenbar war dies eine kontrollierte Sprengung der Polizei.

11.31 Uhr - Die Lufthansa-Tochter Swiss hat sämtliche für Dienstag geplanten Flüge von Zürich nach Brüssel gestrichen. Ein Flugzeug, das bereits in der Luft war, sei nach Düsseldorf umgeleitet worden, sagte eine Sprecherin.

11.30 Uhr - Die Deutsche Bahn hat den Zugverkehr zwischen Aachen und der belgischen Hauptstadt eingestellt. Züge von Frankfurt über Köln nach Belgien endeten schon in Aachen, sagte ein Bahnsprecher am Dienstag. Das werde voraussichtlich den ganzen Tag so bleiben

11.26 Uhr - Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, twittert: "Die widerwärtigen Anschläge in Brüssel lassen uns alle zusammenstehen: Solidarität mit den Opfern und Entschlossenheit gegen die Terroristen."

11.25 Uhr - Die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtet, die Regierung beordere 225 zusätzliche Soldaten nach Brüssel.

11.19 Uhr - Die Bundespolizei erhöht ihre Maßnahmen an den deutschen Grenzen, insbesondere zu Belgien, Frankreich, Niederlande und Luxemburg. Zudem wurde einem Sprecher zufolge der Schutz von Flughäfen und Bahnhöfen verstärkt.

11.16 Uhr - Frankreichs Innenminister kündigt an, 1600 zusätzliche Polizisten an den Grenzen und in Zügen einzusetzen.

11.12 Uhr - EU-Ratspräsident Donald Tusk twittert: "Die EU gibt Brüssels Solidarität zurück und wird Brüssel, Belgien und Europa helfen, der Bedrohung durch den Terror entgegenzutreten".

10.11 Uhr - Das Auswärtige Amt in Berlin appelliert via Twitter: "Bitten Reisende, sich in Brüssel nur mit erhöhter Aufmerksamkeit und Wachsamkeit zu bewegen."

11.06 - Die Deutsche Bahn stellt den Fernverkehr nach Brüssel ein. Züge etwa von Frankfurt in die belgische Hauptstadt enden nun in Aachen, teilt die Bahn mit.

11.04 Uhr - Kanzleramtsminister Peter Altmaier twittert: "Unfassbar. Die Terroristen dürfen nie gewinnen! Die Werte Europas sind stärker als Hass und Gewalt! Alle Solidarität für Brüssel und die EU."

11.02 Uhr - Frankreichs Präsident Francois Hollande kündigt eine Sondersitzung der für Sicherheitsfragen zuständigen Minister der französischen Regierung an.

10.59 Uhr - Die Polizei in New York erhöht nach den Anschlägen in Brüssel einem Bericht des Senders NBC zufolge ihre Präsenz an den Flughäfen und Metrostationen der US-Metropole.

10.58 Uhr - Die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtet unter Berufung auf die Feuerwehr, bei den Explosionen am Flughafen habe es elf Tote gegeben. Die Staatsanwaltschaft geht Medienberichten zufolge von einem Selbstmordanschlag aus.

10.50 Uhr - Das Auswärtige Amt hat nach den Anschlägen in Belgien einen Krisenstab eingerichtet. "Die deutsche Botschaft in Brüssel bemüht sich mit Hochdruck um Aufklärung, ob auch Deutsche von den Explosionen betroffen sind", sagt ein Sprecher.

10.49 Uhr - Der Sender VRT berichtet, bei der Explosion in einer Brüsseler Metro-Bahn habe es keine Toten gegeben. Andere Medien hatten von zehn Toten berichtet.

10.38 Uhr - Die Lufthansa streicht für heute alle Flüge nach Brüssel. Eine Maschine, die bereits in der Luft Weg war, sei nach Lüttich umgeleitet worden, sagt ein Lufthansa-Sprecher. Der Flughafen der belgischen Hauptstadt ist geschlossen.

10.16 Uhr - Bundesumweltminister Barbara Hendricks spricht von schockieren Nachrichten aus Brüssel: "Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden."

10.15 Uhr - Der britische Premierminister David Cameron twittert: "Ich bin schockiert und besorgt wegen der Ereignisse in Brüssel. Wir werden alles tun, um zu helfen."

10.12 Uhr - Das niederländische Militär erhöht seine Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen und Grenzen des Landes.

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- Le Monde (@lemondefr) March 22, 2016

10.12 Uhr - Der Belgische Sender VTM berichtet, es gebe über zehn Tote nach einer Explosion in einer Brüsseler Metro-Station. Am Flughafen Brüssel soll es einem weiteren Bericht zufolge mindestens 13 Tote sowie 35 Schwerverletzte gegeben haben.

10.06 Uhr - Die Besucherterrasse des Berliner Flughafens Tegel bleibt heute geschlossen. Das sei nach den Anschlägen in Brüssel eine "präventive Maßnahme", teilt der Flughafen mit.

10.05 Uhr - Die Brüsseler Verkehrsbetriebe stellen den gesamten öffentlichen Nahverkehr in der belgischen Hauptstadt ein. Außerdem fordert das nationale Krisenzentrum die Bürger auf zu bleiben, wo sie sind.

09.53 Uhr - Der Sender VRT berichtet von mindestens 13 Toten und 35 Schwerverletzten.

09.52 Uhr - Die EU-Kommission weist alle Mitarbeiter an, die Gebäude nicht zu verlassen oder zu Hause zu bleiben.

09.51 - Der belgische Sender VRT berichtet, bei der Explosion am Brüsseler Flughafen habe es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt.

09.50 Uhr - Nach den Explosionen in Brüssel richtet sich der Frankfurter Flughafen darauf ein, umgeleitete Passagierjets aus der belgischen Hauptstadt aufzunehmen. Eine erste Maschine der österreichischen Gesellschaft Austrian Airlines sei bereits nach Frankfurt dirigiert worden, berichtete ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport am Dienstag. Es sei zudem damit zu rechnen, dass die sieben geplanten Starts nach Brüssel abgesagt würden. Zu Sicherheitsmaßnahmen in Frankfurt wollte sich der Fraport-Sprecher nicht äußern. Sie seien auf der höchsten Stufe und würden eng mit den Sicherheitsbehörden abgestimmt. Vor Ostern steigen die Passagierzahlen am größten deutschen Flughafen bereits stark an.

09.32 Uhr - Nach den Explosionen setzt das Europarlament in Brüssel eine Anhörung mit der obersten Bankenaufseherin der Europäischen Zentralbank, Daniele Nouy, aus.

09.28 - Der Sender RTBF berichtet unter Berufung auf Krankenhauskreise, bei den Explosionen seien mindestens zehn Menschen getötet und 30 verletzt worden.

09.27 Uhr - Flugzeuge, die wegen der Sperrung nicht in Brüssel landen dürfen, werden teilweise nach Frankfurt umgeleitet, sagt ein Sprecher der Betreibergesellschaft Fraport. Von Frankfurt selbst sollen am Dienstag sieben Flüge nach Brüssel gehen.





09.32 Uhr - Nach Explosionen in einer Brüsseler Metro-Station in der Nähe der EU-Behörden: Metro-Betreiber schließt alle U-Bahn-Stationen.

09.24 Uhr - In einer Brüsseler Metro-Station in der Nähe der EU-Behörden ist es am Dienstag laut dem belgischen Sender RTBF zu einer Explosion gekommen. Zuvor hatte es Detonationen am Brüsseler Flughafen mit mehreren Toten gegeben.

09.17 Uhr - Die belgischen Behörden verhängen über das gesamte Land die höchste Sicherheitsstufe 4.

09.05 Uhr - Der Flughafen Brüssel wird nach mehreren Explosionen evakuiert. Per Twitter werden Reisende aufgefordert, nicht mehr zum Flughafen zu fahren.

09.04 Uhr - Vor den Explosionen am Flughafen sind der Nachrichtenagentur Belga zufolge mehrere Schüsse gefallen. Zudem hätten Personen arabisch gesprochen.





09.03 Uhr - Nach den Explosionen werden die Flüge zum Brüsseler Flughafen Zaventem umgeleitet. Das berichtete der Sender La Première am Dienstag unter Berufung auf die belgische Flugaufsichtsbehörde Belgocontrol



08.55 Uhr - Bei den Explosionen ist nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga ein Mensch getötet worden. Mehrere Personen seien verletzt.

08.35 Uhr - Der Sender Sky News in London meldet, eine Explosion habe sich in der Nähe des Schalters der Fluggesellschaft American Airlines ereignet.

08.25 Uhr - Nach den Explosionen wird der Zugverkehr zum Flughafen Zaventem unterbrochen.

08.20 Uhr - Belgische Medien melden zwei Explosionen am Flughafen Brüssel. Mehrer Personen sollen verletzt sein.

Reuters