Viele Anleger rechnen bei E.ON nach einem Verlust von gut drei Milliarden Euro im ersten Halbjahr mit weiteren Belastungen. So drohen massive Abschreibungen auf den Uniper -Anteil. Die Kraftwerksfirma, an der E.ON noch rund 47 Prozent hält, ist an der Börse derzeit etwa 4,4 Milliarden Euro wert, in den Büchern von E.ON steht Uniper aber mit elf bis zwölf Milliarden Euro.

Zudem muss E.ON im Zuge des Atommüll-Pakts rund zehn Milliarden Euro an den Bund überweisen, davon acht Milliarden aus Rückstellungen und zwei Milliarden für den von der Atomkommission verlangten Risikoaufschlag. Der Konzern erwägt für den Aufschlag eine Kapitalerhöhung. Durch die niedrigen Zinsen könnten zudem auf den Konzern weitere Belastungen hinzukommen, etwa für den Teil der Atomrückstellungen, der in der eigenen Bilanz bleibt.

E.ON legt die Zahlen für die ersten neun Monate am 9. November vor.

rtr