Die Rückkaufschwelle für das bestehende Aktienrückkaufprogramm, die den Erwerb eigener Aktien auf den Gegenwert von 120 Prozent des Buchwerts begrenzte, wird aufgehoben. Sie galt seit dem 12. Dezember 2012, nachdem das Board of Directors am 26. September 2011 das Aktienrückkaufprogramm mit einem Schwellenwert von 110 Prozent aufgelegt hatte.
"Leider kam Buffett nie richtig zum Zug, weil die Rückkaufgrenze zu niedrig bemessen war. Derzeit notiert der Kurs bei 140 Prozent des Buchwerts. Der faire Wert von Berkshire Hathaway liegt aber ungefähr bei 170 Prozent des Buchwerts", kommentiert Uwe Rathausky, Manager des Acatis Gané Value Event Fonds. Deswegen macht der Rückkauf für ihn auf dem aktuellen Kursniveau Sinn, sofern Buffett keine Investmentalternativen finde, die eine höhere Verzinsung des eingesetzten Kapitals versprechen.
Der Schritt kommt laut Rathausky außerdem nicht überraschend. Buffett deutete bereits in einem CNBC-Interview am 26. Februar 2018 an, dass man bereit sein könnte, die Rückkaufschwelle anzupassen, wenn die überschüssige Liquidität des Unternehmens weiter wachse, Anlagemöglichkeiten rar blieben und der Kurs von Berkshire unterbewertet sei.