Diese konservative Aktie von Bill Gates aus dem Getränkesektor ist jetzt attraktiver als eine Coca-Cola. Zeit hier einzusteigen?
COCA-COLA FEMSA ist der größte Franchise-Abfüller von Coca-Cola – und befindet sich in Lateinamerika in genau dem richtigen Markt. Darum ist die Aktie sogar besser als das Original.
Raten Sie mal: In welchem Land wird pro Kopf am meisten Coca-Cola getrunken? Spoiler vorab: Es sind nicht die USA. Am stärksten wird der Softdrink konsumiert in: Mexiko. Etwa zwei Liter Cola trinken die Menschen dort im Schnitt jeden Tag. Der Grund: Leitungswasser ist in Mexiko meist nicht trinkbar und ungenießbar. Sauberes Wasser zu kaufen ist teilweise teurer als die Softdrink-Alternative. Diesen Umstand machte sich Coca-Cola FEMSA zunutze.
Das Getränkeunternehmen gilt als weltweit größter Franchise-Abfüller des amerikanischen Originals und konzentriert sich vor allem auf den lateinamerikanischen Markt. Das Unternehmen hat neben Cola auch noch Sport- und Energydrinks, Wasser und vieles mehr im Portfolio. Coca-Cola FEMSA vermarktet jedes Jahr rund 3,8 Milliarden Verpackungseinheiten und beliefert über 266 Millionen Verbraucher in Lateinamerika.
Milliardäre lieben Cola-Aktien
Kein Wunder, dass auf das Unternehmen schon seit einiger Zeit ein bekannter Milliardär aufmerksam geworden ist: Microsoft-Gründer Bill Gates. Der hat die Aktie schon seit über zehn Jahren im Portfolio, aktuell ist es die achtgrößte Position im Bill and Melinda Gates Foundation. Trust mit einer Gewichtung von 1,37 Prozent. Doch warum setzt Bill Gates auf den Franchise-Abfüller Coca-Cola FEMSA und nicht gleich auf das Original? Sein Milliardärskollege Warren Buffett ist immerhin bekennender Fan der amerikanischen Softdrinkmarke, hält die Aktie von all seinen Anlagen am längsten.
Auf Sicht von fünf Jahren liegen beide Papiere über 30 Prozent im Plus. Doch auf Sicht von einem Jahr zieht das mexikanische Pendant mit 25 Prozent Plus deutlich am Original vorbei, das zehn Prozent im Minus liegt. Auf Sicht von drei Jahren sind es sogar 100 Prozent gegen 35 Prozent. Mit einem KGV von 13 ist die mexikanische Aktie außerdem deutlich günstiger zu haben als das Original mit einer Bewertung von 25. Auch bei der Dividendenrendite kann Coca-Cola FEMSA gegenüber Coca-Cola trumpfen, und die Analysten sehen mit einer durchschnittlichen Kurschance von 18 Prozent zudem derzeit mehr Luft nach oben als beim Original.
Stärke bei Inflation
Eines aber haben beide Unternehmen gemeinsam: Sie verfügen über eine solide Bilanz, einen starken freien Cashflow und ein krisensicheres Geschäftsmodell. Denn auch in unsicheren Zeiten mit hohen Zinsen und Inflation bewährt sich das Produkt: Als Lebensmittelhersteller haben es die Unternehmen leichter, die Preise anzuheben. Ein Beispiel: Jeden Tag werden über zwei Milliarden Getränke von Cola getrunken. Erhöht man den Preis pro Produkt also nur um einen Cent, so könnte man pro Tag schon zusätzliche 20 Millionen Dollar einnehmen.
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