Sollten Sie bei dieser bekannten KI-Aktie schnell noch zuschlagen, bevor sie am Donnerstag Zahlen bringt? Einige Profi-Investoren sind jedenfalls gerade schwer mit der Aktie beschäftigt und tätigen Bewegungen in Millionenhöhe…
Wenn es um das Thema künstliche Intelligenz (KI) geht, dann findet vor allem eine Aktie Beachtung: Nvidia. Doch wird es womöglich Zeit, dass Anleger sich langsam auf andere Kandidaten konzentrieren?
Eine bekannte Halbleiteraktie bringt jedenfalls am 18. Juli Zahlen zum zweiten Quartal. Und ein Blick in die Bloomberg Datenbank verrät: Profianleger sind kurz zuvor nochmal ordentlich mit der Aktie beschäftigt. Doch was genau steckt dahinter und um welche Aktie handelt es sich? Sollten Sie jetzt noch vor Donnerstag reagieren?
Diese KI-Aktie bringt bald Zahlen – das steckt dahinter
Die Rede ist vom größten Auftragsfertiger für Halbleiter der Welt: TSMC. Auf Taiwan produziert das Unternehmen das Herz eines jeden digitalen Geräts: Halbleiter. Gerade beim Thema künstliche Intelligenz sind diese unabdingbar, da sie sozusagen die Infrastruktur, die Basis, für die Technologie bereitstellt.
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Doch bei TSMC handelt es sich nicht um irgendein Halbleiterunternehmen. Denn als Auftragsfertiger ist TSMC das erste und damit das kritischste Glied der Halbleiter-Lieferkette. Laut eigenen Angaben hat das Unternehmen einen Marktanteil von 28 Prozent im Halbleiterbereich (ohne Speicher) inne.
Der Erfolg scheint sich auszuzahlen: Seit dem Börsengang im Jahr 1994 erzielte TSMC ein jährliches Umsatzplus von 17,7 Prozent. Dennoch scheint die Aktie noch nicht so sehr auf dem Schirm der Anleger zu sein wie etwa Nvidia. Denn während Nvidia im Jahr 2023 über 200 Prozent zulegte, waren es bei TSMC „nur“ 31 Prozent. Dieses Jahr scheint die Begeisterung aber zu wachsen: Die Aktie liegt seit Jahresanfang schon über 90 Prozent im Plus.
Aktie vor den Zahlen kaufen? Das machen die Profis
Diese Woche, am Donnerstag den 18.7., ist es dann soweit: Da bringt TSMC Zahlen für das zweite Quartal. Einen kurzen Einblick gab das Unternehmen bereits vorab und verkündete, dass der Nettoumsatz im Juni im Vergleich zum Vorjahr um fast 33 Prozent gestiegen ist. Zwischen Januar und Juni ist der Umsatz insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um rund 28 Prozent gestiegen. Als großer Treiber für das Umsatzwachstum wird vor allem der Boom um das Thema künstliche Intelligenz gesehen.
Doch wie verhalten sich die Profi-Investoren kurz vor den Zahlen? Ein Blick auf die Bloomberg Datenbank zeigt: Am 12. Juli kaufte Grace Partners of Dupage 346.471 Aktien von TSMC. Franklin Resources hingegen verkaufte 355.849 Aktien.
Größere Bewegungen ließen sich außerdem Ende Juni beobachten: Denn da verkaufte Progressive Investment Management 128.785 Aktien, DNB ASA verkaufte 393.444 Aktien, LGT Capital Partners sogar 394.240 Aktien. Trinity Street Asset Management verkaufte 291.398 Aktien und Franchise Capital 127.259 Aktien.
Doch es gab auch Bullen: So kaufte zum selben Zeitpunkt SEI Investments 171.333 Aktien, Value Partners Investments 270.000 Aktien, Banque Degroof Petercam 366.102 Aktien und AMF Pensionsförsäkring 276.588. Den größten Zukauf tätigte Manning & Napier Advisors mit über 709.812 Aktien.
Die Meinungen scheinen also durchmischt. Ein großes Risiko bei TSMC bleibt China. Das Land sieht Taiwan als abtrünnige Provinz. Die Gefahr besteht, dass China irgendwann einmarschiert. Bei einer Eskalation würden sich die USA auf die Seite Taiwans schlagen, zudem beliefern sie TSMC mit Materialien und Geräten. Das Risiko ist derzeit noch schwer abzuschätzen, viele Anleger sind abgeschreckt. Außerdem ist die Aktie mit einem KGV von 30 derzeit teurer als das Durchschnitts-KGV der vergangenen zehn Jahre, dieses liegt nämlich bei 15.
Dennoch: Die Mehrheit der Analysten rät derzeit zum Kaufen und sieht mit einem durchschnittlichen Kursziel von 197 US-Dollar eine Kurschance von fünf Prozent. Bei Nvidia ist derzeit eine durchschnittliche Kurschance von 6,6 Prozent drin. Dafür ist das KGV mit 47 aber deutlich höher, außerdem zahlt TSMC eine Dividende und die Rendite liegt hier bei 1,31 Prozent. Für das Gesamtjahr rechnen Analysten mit einem zweistelligen Wachstum bei Umsatz und Gewinn je Aktie.
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