Die Commerzbank kann mit ihren neuen Zahlen überzeugen und legt ein Aktienrückkaufprogramm auf. Dennoch bricht die Aktie erstmal ein. Worauf Anleger jetzt achten sollten und wie weit die nächste Rallye bei der Commerzbank-Aktie tragen kann.
„Unser Kundengeschäft entwickelt sich weiter positiv. Das erste Halbjahr war unser bestes seit 15 Jahren. Unternehmen haben vermehrt Kredite für Investitionen nachgefragt und Privatkunden waren bei Wertpapieren aktiver. Das sind gute Nachrichten für die Commerzbank“, sagte Manfred Knof, CEO der Commerzbank. Dennoch bricht die Commerzbank-Aktie heute ein. Zur Stunde verliert sie 6 Prozent auf 12,40 Euro.
Commerzbank mit guten Quartalszahlen - Wie reagiert die Aktie?
Zwar musste die Commerzbank im zweiten Quartal nochmal wegen Sonderbelastungen des Geschäfts in Polen und Russland in den sauren Apfel beißen und einen Gewinnrückgang in Höhe von 4,8 Prozent auf 538 Millionen hinnehmen, doch dies war so erwartet worden. Die Erträge legten währenddessen um 1,5 Prozent auf 2,67 Milliarden Euro zu. Im gesamten ersten Halbjahr konnte der Gewinn aber um 12 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert werden.
Auch wenn der Zinsüberschuss um zweiten Quartal ganz leicht um 2,4 Prozent zurückging, so erwartet die Commerzbank, dass beim Zinsüberschuss noch Aufwärtspotenzial für den Rest des Jahres bestehe und dieser am Ende des Jahres bei 8,1 Milliarden Euro liege.
Generell bekräftigte die Commerzbank, das Ergebnis aus dem Jahr 2023 weiterhin in 2024 übertreffen zu wollen.
Vorbörslich reagierte die Commerzbank-Aktie bislang noch nicht auf die Zahlen. Nach der ersten Handelsstunde muss man aber sagen: Die Anleger scheinen nicht zufrieden mit den Ergebnissen. Die Commerzbank-Aktie verliert aktuell 6 Prozent auf 12,40 Euro. Dabei könnte ein neues Aktienrückkaufprogramm unterstützend wirken:
Neuer Aktienrückkauf - Commerzbank-Aktie jetzt kaufen?
„Wir sind auf einem guten Weg, unsere Ziele für 2024 zu erreichen. Die sehr gute Geschäftsentwicklung und die komfortable Kernkapitalquote bestärken uns in dem Vorhaben, stetig mehr Kapital an unsere Aktionärinnen und Aktionäre zurückzugeben“, sagte CFO Bettina Orlopp. „Deshalb haben wir die erste Tranche unseres dritten Aktienrückkaufs in Höhe von 600 Millionen Euro bei der EZB und der Finanzagentur beantragt.“
Somit dürfen Anleger darauf hoffen, dass der Kurs der Commerzbank-Aktie weiterhin Unterstützung bekommt. Zuletzt verlor die Aktie den schönen Aufwärtstrend auf der 50-Tage-Linie. Noch gibt es aber ausreichend Puffer zwischen der 200-Tage-Linie, welche bei einem Halten ein sehr schöner Einstiegszeitpunkt wäre. Darauf sollten Anleger jetzt setzen. Erst, wenn die 200-Tage-Linie nach unten deutlich gebrochen wird, sollten Anleger über (Teil-)Verkäufe nachdenken.
Insgesamt bleibt die Commerzbank mit einer Dividendenrendite von fast 4 Prozent und einem KGV von deutlich unter 10 sehr attraktiv bewertet. BÖRSE ONLINE rät zudem weiter zum Kauf der Commerzbank-Aktie mit einem Kursziel von 17 Euro.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.