Die Aktionäre will Bet-at-home mit der Aussicht auf eine attraktive Dividende bei der Stange halten. Für das laufende Geschäftsjahr will es zwischen 6 und 8 Euro zahlen. Für das Vorjahr hatte Bet-at-home 7,50 Euro je Aktie ausgeschüttet, davon stammten aber 5 Euro als außerordentliche Dividende aus einem vorzeitig zurückgezahlten Darlehen.
Der Aktienkurs sackte nach Bekanntgabe der Zahlen dennoch ab, zuletzt war das Papier mit einem Minus von 6,6 Prozent das SDax-Schlusslicht. Das Online-Wettgeschäft gilt ohnehin als anfällig für Regulierungsänderungen auf nationaler wie auf EU-Ebene. So sind etwa in Deutschland Online-Kasino-Glücksspiele weitgehend verboten.
Nach neun Monaten hat der Konzern die Bruttoerträge aus Wetten um 8,3 Prozent auf 108,7 Millionen Euro gesteigert. Im Gesamtjahr stehen weiter 144 Millionen Euro im Plan. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll zwischen 34 und 38 Millionen Euro ausfallen. Nach neun Monaten stand hier ein Plus von rund einem Fünftel auf 25,4 Millionen Euro zu Buche.
Unter anderem weil es in diesem Jahr an sportlichen Großereignissen im Fußball mangelt, sanken die Marketingausgaben um über 4 Prozent auf 32,7 Millionen Euro. Unter dem Strich wuchs der Gewinn um gut 9 Prozent auf 15,9 Millionen Euro./men/kro/nas/she