Der Bruttowett- und Gamingertrag, also das Spielvolumen minus ausbezahlter Gewinne, lag im ersten Halbjahr 2021 mit 56,8 Millionen Euro um 8,8 Prozent unter Vorjahr. "Wesentlichster Grund war die regulatorische Entwicklung im Kernmarkt Deutschland", sagt Firmenchef Franz Ömer im BO-Gespräch. Gesetzliche Auflagen führten zu einem eingeschränkten Wettangebot und wirkten sich negativ auf die Kundenaktivität aus. Auch die Fußball-Europameis- terschaft blieb hinter den Erwartungen zurück.

Bet-at-home kappte die Prognose für das Gesamtjahr. Demnach soll der Bruttowett-und Gamingertrag 2021 nur noch zwischen 100 und 110 (zuvor: 106 bis 118) Millionen Euro landen. Beim Ergebnis (Ebitda) peilt das Management nur noch acht bis zehn (zuvor: 18 bis 22) Millionen Euro an. Auch die Dividende für 2021 wird wohl deutlich schmaler ausfallen. Offiziell will sich Ömer dazu noch nicht äußern, aber mehr als einen Euro je Aktie wird es unserer Meinung nach kaum geben. Noch sehen wir aktuell keinen triftigen Grund, die Aktie wieder zu kaufen. Unser Votum bleibt "Beobachten".

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