Immobilien-Aktien hatten in den vergangenen Monaten keinen leichten Stand. Anziehende Renditen sorgten bei Anlegern für Unbehagen, weil Marktteilnehmer bei einem Anhalten dieses Trends mit bremsender Nachfrage wegen steigender Finanzierungskosten befürchteten und sich auch die Sorge breit machte, die teilweise hohe Fremdfinanzierung bei einigen Branchenvertretern könnte sich als Bumerang erweisen.

Selbst deutsche Immobilien-Aktien konnten sich dem negativen Kurstrend nicht entziehen. Da half es auch wenig, dass Immobilienpreise und Mieten im Vorjahr weiter stark gestiegen sind. Laut Jones Lang Lasalle brachte das Jahr 2016 den stärksten Mietpreisanstieg seit Beginn der Marktbeobachtung durch den Immobilien-Dienstleister im Jahr 2004. Das gemittelte Plus in den acht untersuchten Wohnungsmärkten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig) belief sich auf Jahressicht jedenfalls auf knapp acht Prozent. Zudem hieß es, über alle Städte hinweg habe der Anstieg der Kaufpreise auf Jahressicht mit plus 10 Prozent weiterhin über dem Mietpreisanstieg gelegen. Seit 2004 seien die Kaufpreise zwischen 56 (Köln) und 115 (Berlin) Prozent gestiegen.

Skeptiker könnten argumentieren, an der Börse zähle die Zukunft und was in der Vergangenheit war, zählt nicht mehr. Aber im Grunde beurteilen Branchenexperten auch die Aussichten für 2017 durchaus positiv. Eines der Hauptargumente dafür besteht in der Bestandsaufnahme, dass ein nach wie vor knappes Angebot auf eine anhaltend hohe Nachfrage treffe. Solange die Zinsen vergleichsweise niedrig bleiben und die Kaufkraft dank steigender Löhne zunehme, seien noch höhere Immobilienpreise denkbar, heißt es.

Beim Vergleich von aktuellen Notierungen mit den Kurszielen der hauseigenen Branchenanalysten fällt auf, dass die UBS den beobachteten europäischen Immobilienaktien noch Luft nach oben zutraut. Kursrückgange werden nur bei einigen Branchenmitgliedern aus der Schweiz befürchtet. Optimismus herrscht dagegen mit Blick auf die in Deutschland aktiven Immobilien-Unternehmen vor. Von acht verfolgten Branchen-Vertretern sind drei mit neutral eingestuft und fünf mit Kaufen. Die Kursziele liegen hierbei um 16 Prozent bis 47 Prozent über den zum Redaktionsschluss gültigen Notierungen. Auf den nächsten Seiten erfahren Sie mehr zu den fünf Favoriten, den Kurszielen und den Bewertungen.

Auf Seite 2: ADO Properties





ADO Properties (WKN: A14U78)



Unter den fünf Kaufempfehlungen der UBS befindet sich ADO Properties. Die Kaufempfehlung ist hier mit einem Kursziel von 42,00 Euro versehen - eine Vorgabe, die Ende November von 45,00 Euro nach unten angepasst worden war. Das gibt dem Titel aber auch jetzt noch immer ein Aufwärtspotenzial von fast 23 Prozent.

Was Bewertungsrelationen angeht, gibt die UBS folgende Daten an: Der Nettoinventarwert soll von 2015 bis 2018 von 24,1 Euro auf 42,0 Euro steigen. Für 2017 wird dieser Nettoinventarwert bei 38,60 Euro gesehen. Das heißt, der Wert handelt derzeit verglichen damit mit einem Abschlag.

Mit dem Gewinn je Aktie soll es im genannten Zeitraum von 0,81 Euro auf 1,53 Euro nach oben gehen. Für 2017 beträgt die Prognose 1,39 Euro, daraus ergibt sich ein geschätztes KGV von fast 25. Bei der Dividende wird für 2016 mit einer Zahlung von 0,61 Euro gerechnet nach zuletzt 0,35 Euro. Für 2017 sollen dann 0,69 Euro und für 2018 dann 0,77 Euro ausgeschüttet werden. Für 2016 wäre das gleichbedeutend mit einer Dividendenrendite von 1,78 Prozent.

Die nächsten Zahlen stehen in diesem Fall am 22. März an. Vorab hieß es jüngst allerdings schon, nach einer vorläufigen Indikation des unabhängigen Immobilienbewerters CBRE hat sich der Wert des Immobilienvermögens der Gesellschaft zum Jahresende 2016 voraussichtlich auf rund 2,3 Milliarden Euro belaufen. Das entspricht einem Zuwachs von 580 Millionen Euro im Vergleich zur letzten externen Bewertung, die im zweiten Quartal 2016 erfolgte.

Der Multiplikator, bezogen auf die durchschnittliche Nettokaltmiete, erhöhte sich für das Gesamtportfolio um 15 Prozent auf das 24,5-fache. Aus der vorläufigen Wertindikation im Rahmen der jüngsten Neubewertung des Immobilienportfolios ergibt sich eine Erhöhung des EPRA NAV pro Aktie (drittes Quartal: 28,65 Euro je Aktie) um rund sieben Euro.

Charttechnik





Nach dem Börsengang Mitte 2015 legte der Aktienkurs ausgehend von einem Tief von 19,00 Euro bis auf fast 40,00 Euro zu. Danach schloss sich dann eine wohlverdiente Konsolidierung an, doch zuletzt ist es gelungen, den dabei aufgebauten mittelfristigen Abwärtstrend zu knacken. Insgesamt sieht das Chartbild dadurch recht konstruktiv aus.

Portrait



ADO Properties ist ein in Berlin ansässiges, ausschließlich im Wohnimmobilienbereich tätiges Unternehmen mit einem Immobilienbestand von mehr als 18.600 Einheiten inklusive der jüngsten Akquisitionen in 2016. Das Unternehmen verfügt über eine vollständig integrierte, skalierbare interne Plattform mit eigener Immobilienverwaltung. ADO Properties übernimmt neben der Verantwortung für den Zustand seiner Wohnungen und Gebäude auch Verantwortung für die Menschen, die Mitarbeiter und das nachbarschaftliche Umfeld. Das Portfolio von ADO Properties konzentriert sich auf zentrale Lagen innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings sowie attraktive Bezirke am Stadtrand.

Auf Seite 3: Alstria Office REIT





Alstria Office REIT (WKN: A0LD2U)



Der zweite unter den fünf UBS-Kauftipps unter den Immobilienunternehmen mit Deutschland-Bezug heißt Alstria Office REIT . Das Kursziel beträgt in diesem Fall 13,50 Euro, eine Vorgabe, die sich um gut 18 Prozent über den aktuellen Notierungen bewegt.

Den Nettoinventarwert beziffert die UBS für 2016 auf 11,5 Euro. Gegenüber dem Wert aus dem Jahr 2015 von 10,90 Euro wäre das eine Verbesserung. Für 2017 und 2018 betragen die Wertansätze dann 12,10 Euro und 12,80 Euro. Gemessen an den beiden letzten Werten würde auf aktueller Kursbasis ein Bewertungsabschlag bestehen.

Beim Gewinn je Aktie kalkuliert die UBS für 2016 mit 0,77 Euro nach 0,71 Euro im Vorjahr. 2017 sollen daraus dann 0,80 Euro und 0,84 Euro für das Jahr 2018. Das geschätztes KGV für 2017 würde sich damit bei 0,85 bewegen. Bei der Dividende gehen die Analysten von einer Zahlung für 2016 von einer unveränderten Zahlung von 0,50 Euro je Aktie aus. Das wäre gleichbedeutend mit einer Dividendenrendite von 3,52 Prozent. Für 2017 und 2018 soll der Ausschüttungssatz dann steigen und zwar auf 0,53 Euro bzw. 0,57 Euro je Aktie.

Das Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 hat das Unternehmen für den 03. März angekündigt. Nach drei Quartalen des Vorjahres hatten die Verantwortlichen ein operatives Ergebnis nach Minderheitsanteilen von 87,0 Millionen Euro ausgewiesen. Im Vorjahr lag dieses auf Pro-forma-Basis bei 76,0 Millionen Euro. Die EPRA-Leerstandsquote sank den Angaben zufolge verglichen mit dem 31. Dezember 2015 um 130 Basispunkte auf 9,9 Prozent.

Für 2016 ging der Vorstand weiter von einem Umsatz von 200 Millionen Euro und einem operativen Ergebnis nach Minderheitsanteilen von 115 Millionen Euro aus. Die UBS bezeichnete damals das Zahlenwerk als solide und bestätigten in Reaktion darauf sowohl Kaufempfehlung als auch Kursziel.

Charttechnik





Nach einem herben Absturz in den Jahren 2007 und 2008 hat sich der Aktienkurs von Alstria Office REIT bis Mitte 2011 wieder deutlich erholt. Danach folgte eine Verschnaufpause auf die dann 2015 noch einmal ein Aufwärtsschub folgte. Das Rekordhoch aus dem Jahr 2007 von 16,69 Euro wurde aber auch da nicht wieder erreicht. Zuletzt bewegte sich der Titel in einem relativ engen Seitwärtsband und aktuell ist der Wert näher an dran an einem Ausbruch nach unten als nach oben.

Portrait



Die Alstria Office REIT-AG ist ein intern gemanagter Real Estate Investment Trust (REIT) und ausschließlich auf die Akquisition, den Besitz und die Verwaltung von Bürogebäuden in Deutschland spezialisiert. Alstria wurde im Januar 2006 gegründet und im Oktober 2007 in den ersten deutschen REIT umgewandelt. Sitz des Unternehmens ist Hamburg. Das Unternehmen verfügt über ein breit gefächertes Portfolio von Büroimmobilien an attraktiven Standorten in ganz Deutschland. Zum 30. September 2016 umfasste das Portfolio von Alstria 114 Immobilien mit einer Gesamtmietfläche von ca. 1,6 Millionen Quadratmeter und einem Wert von rund 3,0 Milliarden Euro. Alstrias Strategie basiert auf einem aktiven Gebäude- und Portfolio-Management sowie dem Erhalt und Ausbau von engen und langfristigen Beziehungen zu Mietern sowie relevanten Entscheidungsträgern.

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Aroundtown Property Holdings (WKN: A14QGA)



Beim nächsten Mitfavoriten Aroundtown Properties gibt die UBS das Kursziel mit 6,00 Euro an. Nachdem der Titel zuletzt stetig an Wert verloren hat, ergibt sich daraus inzwischen theoretisch ein Aufwärtspotenzial von fast 47 Prozent. Als erstmals eine Kaufempfehlung für den Titel ausgesprochen wurde, war mit Blick auf die von der Gesellschaft erworbenen Objekte von oft sehr gut gelegenen, aber bisher schlecht verwalteten Immobilieninvestments die Rede.

Die Zuversicht der UBS kommt auch in den Schätzungen zum Nettoinventarwert zum Ausdruck. Den Prognosen zufolge soll dieser im abgelaufenen Jahr von 3,50 Euro auf 4,50 Euro gestiegen sein. Die Wertansätze für 2017 und 2018 betragen 5,00 und 5,60 Euro. Gemessen an der Vorhersage für 2017 ergäbe sich somit ein deutlicher Bewertungsabschlag.

Mit dem Gewinn je Aktie soll es in dem genannten Zeitraum von 0,11 Euro auf 0,26 Euro nach oben gehen. Für 2017 bewegt sich die Vorgabe bei 0,21 Euro, daraus ergibt sich ein geschätztes KGV von 19,5. Für 2016 soll erstmals eine Dividende von 0,04 Euro je Aktie fließen, was gleichbedeutend wäre mit einer Dividendenrendite von knapp einem Prozent. Die Schätzungen für 2017 und 2018 sehen dann Ausschüttungen von 0,16 und 0,27 Euro je Anteilsschein vor. Auf dieser Basis würde sich der Titel zu einem echten Dividendenbringer mausern.

Die Börse scheint diesbezüglich momentan aber noch gewisse Zweifel zu haben, wie zumindest eine schwache Kursentwicklung signalisiert. Vielleicht drücken aber auch einige jüngst eingefädelte Finanzierungsmaßnahmen auf die Stimmung.

Die Mieteinnahmen im dritten Quartal waren von 35 Millionen auf 73 Millionen Euro gestiegen. Das bereinigte EBITDA kam von 41 Millionen auf 70 Millionen Euro voran. DerEPRA-Nettoinventarwert kletterte einschließlich des im Oktober 2016 platzierten Hybridkapitals im Neunmonatszeitrum um 52 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 gibt es am 31. März.

Charttechnik





Der Aktienkurs von Aroundtown Property Holdings gibt Anlass zum Nachdenken. Nach dem Börsengang im Jahr 2015 ping es passend zur starken Entwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt zwar von 3,70 Euro bis auf 4,93 Euro nach oben mit den Kursen, doch seitdem hat sich eine markante Trendumkehr angeschlossen. Auch in diesem Jahr hat die Notiz schon deutlich an Boden verloren und der Abwärtstrend ist dadurch leider völlig intakt. Das wirft die Frage auf, ob es bei dem Unternehmen wirklich so schlecht läuft, oder ob hier vielleicht eine Fehlbeurteilung vorliegt. Die Charttechnik mahnt dabei momentan zur Vorsicht.

Portrait



Bei Aroundtown Properties handelt es sich um einen Spezialisten für Gewerbeimmobilien, der sich regional vor allem auf Deutschland fokussiert hat. Die Gesellschaft investiert vorwiegend in Einzelhandelsobjekte, Bürogebäude und Hotels. Registriert ist die Gesellschaft in Zypern und das Hauptlisting der Aktie befindet sich in Paris. Aroundtown Properties hält 35,57 Prozent der Aktien am Wohnimmobilien-Anbieter Grand City Properties.

Auf Seite 5: Deutsche Wohnen





Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C)



Beim vierten Mitfavoriten, der Deutschen Wohnen, beziffert die UBS das Kursziel auf 37,00 Euro. Daran gemessen hätte der Titel gut 16 Prozent Luft nach oben. Allerdings war das Kursziel Ende November im Zuge der damals allgemein zu beobachtenden Korrektur bei den deutschen Immobilienaktien von 40,00 Euro auf das aktuell gültige Niveau gesenkt, das Kaufurteil aber bekräftigt worden.

Die UBS sieht den Nettoinventarwert für 2016 bei 27,1 Euro nach 21,4 Euro im Jahr 2015. Das ist konservativ, nachdem das Unternehmen zuletzt bereits einen höheren Wert in Aussicht gestellt hatte. Für 2018 gehen die zuständigen Analysten von 33,2 Euro aus und von 37,8 Euro für 2018.

Beim Gewinn je Aktie rechnet die UBS für 2016 mit einer Verbesserung von 1,04 Euro auf 1,27 Euro. Dieser Wert soll 2017 stagnieren, so dass sich ein geschätztes KGV von rund 25 ergibt. Für 2018 kalkuliert man dann mit einem Ergebnis je Aktie von 1,27 Euro. Die Annahmen für die Dividende je Aktie bewegen sich für 2016 bei 0,73 Euro nach 0,54 Euro für 2015. Damit würde die Dividendenrendite 2,3 Prozent betragen, wobei der Vorstand zuletzt den Satz von 0,73 Euro bereits in Aussicht gestellt hat. Die Prognosen für 2017 und 2018 sehen Zahlungen von 0,83 Euro und 0,92 Euro je Aktie vor.

Nach neun Monaten hatte der Vorstand dank einer höheren Bewertung des Immobilienbestands vor allem in Berlin die Prognose für den Nettoinventarwert im Jahr 2016 angehoben. Den neuen Angaben zufolge wurde er damals bei 30 Euro gesehen, wobei der Wert nach neun Monaten mit 25,10 Euro je Anteilsschein angegeben wurde. Der operative Gewinn war in den ersten neun Monaten 2016 um 32 Prozent auf 301 Millionen Euro vorangekommen. Die Ergebnisse für 2016 stehen laut Finanzkalender am 21. März auf dem Programm.

Charttechnik





Der Aktienkurs der Deutschen Wohnen hat nach einem Einbruch im Zuge der Kredit-/Euro-Krise ein starkes Comeback hingelegt. Die Notiz kletterte von November 2008 bis August 2016 von 2,27 Euro auf 34,83 Euro nach oben. Seitdem könnte der Titel allerdings nicht mehr nachlegen, noch kann aber von einem intakten langfristigen Aufwärtstrend gesprochen werden.

Portrait



Die Deutsche Wohnen sieht sich als eine der führenden börsennotierten Immobiliengesellschaften in Deutschland und Europa. Der operative Fokus liegt auf der Bewirtschaftung und Entwicklung des Portfolios, mit dem Schwerpunkt auf Wohnimmobilien. Der Bestand umfasste zum 30. September 2016 insgesamt 160.474 Einheiten, davon 158.274 Wohneinheiten und 2.200 Gewerbeeinheiten.

Auf Seite 6: Grand City Properties





Grand City Properties (WKN: A1JXCV)



Bei der fünften und letzten Kaufempfehlung dreht es sich um Grand City Properties. Dieser Favorit der UBS ist mit einem Kursziel von 23,00 Euro verstehen. Das Kurspotenzial beträgt somit gut 30 Prozent. Als die Kaufempfehlung ausgesprochen wurde, begründeten die Analysten ihr positives Urteil mit dem vergleichsweis großen Gewinnhebel und mit einem erheblichen Neupositionierungspotenzial des Portfolios.

Dazu passt, dass dem Nettoinventarwert viel Steigerungspotenzial zugetraut wird. Im Vorjahr soll dieser von 12,9 Euro auf 15,1 Euro gestiegen sein. Für 2017 und 2018 betragen die Wertansätze 17,5 und 20,2 Euro. Auf Basis der letztgenannten Zahl ergibt sich ein nennenswerter Bewertungsabschlag.

Gehen die Kalkulationen der UBS auf, dann ist der Gewinn je Aktie 2016 zwar von 0,74 Euro auf 0,62 Euro gesunken. 2017 sollen dann aber höhere 0,89 Euro herausspringen und für 2018 wird mit 1,00 Euro gerechnet. Für 2017 ergibt sich daran gemessen ein geschätztes KGV von rund 20 Prozent. An Dividenden sollen für 2016 0,47 Euro je Aktie fließen nach zuletzt 0,26 Euro. Die Dividendenrendite beträgt demnach knapp 2,7 Prozent. Den Annahmen zufolge erhöht sich der Ausschüttungssatz für 2017 und für 2018 auf 0,57 Euro bzw. auf 0,64 Euro.

Neue Geschäftszahlen gibt es mit den Resultaten für 2016 am 21. März. In den ersten neun Monaten des Vorjahres waren die Miet- und Betriebseinnahmen um 36 Prozent auf 320 Millionen Euro gestiegen und das EBITDA hatte sich um 78 Prozent auf 630 Millionen Euro erhöht. Auch das Eigenkapital hatte sich gegenüber Dezember 2015 um 36 Prozent auf drei Milliarden Euro verbessert.

Nach dem im Vorjahr angekündigten Wechsel vom Entry in den Prime Standard der Deutschen Börse strebt der Wohnungsvermieter außerdem noch im laufenden Jahr eine Aufnahme in den MDax an.

Charttechnik





Nach dem Börsengang legte Grand City Properties eine überzeugende Vorstellung hin. Der Kurs stieg von Anfang 2013 bis Ende 2015 von 4,10 Euro auf 21,39 Euro. Danach kam es dann zu einer Konsolidierung, die nach dem starken Anstieg zuvor als normal zu bezeichnen ist. Wichtig war, dass sich die Notiz zuletzt vom Vorjahrestief von rund 15 Euro lösen konnte, denn nachdem der Titel auf diesem Niveau bereits im Jahr 2015 Halt gefunden hat, scheint sich hier eine nachhaltige Unterstützungszone herausgebildet zu haben.

Portrait



Grand City Properties bezeichnet sich als ein führendes Immobilien-Unternehmen, das auf den Kauf, die Restrukturierung und die Optimierung von Immobilien spezialisiert ist. Mit einem eigens für das Geschäftsmodell entwickelten IT-System versucht sich das Unternehmen die positive Entwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt zunutze zu machen. Mit Fokus auf für das Geschäftsmodell geeignete Immobilien strebt Grand City Properties nennenswerte Aufwertungen der unterbewerteten Immobilien an sowie das Erwirtschaften von nachhaltigen Erträgen. Das Portfolio der Gruppe liegt in Ballungsgebieten, vorrangig in Nordrhein-Westfalen, in Berlin sowie weiteren bevölkerungsstarken Regionen.