Ob privat bei der Nutzung von Internet-Suchmaschinen oder in der Firma, die ihre Daten in der Cloud anstatt auf den Rechnern der Mitarbeiter speichert: Die Menge der weltweit produzierten Daten wächst ins Unermessliche.
Wurde 2018 weltweit noch eine Datenmenge von 33 Zettabyte (1 Zettabyte = 1 Billion Gigabyte) generiert, sollen es nach einer Prognose des Festplattenherstellers Seagate 2025 bereits 175 Zettabyte sein. Die Anzahl der Unternehmen, die ihre Daten über Cloud-Anbieter speichern, steigt kontinuierlich an - und somit auch die Investitionssumme in diesem Sektor.
Davon können Firmen profitieren, die ihr Geld mit Cloud Computing und Big Data verdienen. Die Deutsche Bank hat jüngst ein endlos laufendes Zertifikat (ISIN: DE 000 DC8 CLD 2) auf den Index Solactive Cloud and Big Data 20 aufgelegt. Dieser Index bildet die Kursentwicklung der 20 nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen ab, die einen Börsenwert von mindestens 500 Millionen Euro haben und einen großen Anteil ihrer Umsätze im Bereich Cloud und Big Data erzielen.
Zu den Unternehmen gehören die beiden Softwarehersteller Citrix Systems (USA) und SAP (Deutschland) sowie die Firma ServiceNow (USA), die sich auf cloudbasierte Digitalisierung von Arbeitsabläufen spezialisiert hat. Der Emittent erhebt eine jährliche Managementgebühr von 1,2 Prozent.
Kostengünstige Alternative
Etwas kostengünstiger ist ein bereits 2013 emittiertes, vergleichbares Zertifikat von UBS (ISIN: DE 000 UBS 1BD 1), das sich auf den Solactive Big Data Index bezieht. Die Managementgebühr des endlos laufenden Papiers beträgt jährlich 0,75 Prozent. Zu diesem Index gehören 15 Unternehmen, die einen signifikanten Geschäftsanteil im Big-Data-Bereich aufweisen und eine Marktkapitalisierung von mindestens 50 Millionen US-Dollar haben.
Im Barometer sind Unternehmen enthalten, die bei IT-Laien weniger bekannt sein dürften. Zu ihnen gehören aber auch die US-Firmen Splunk und Tableau Software, die ebenfalls im oben genannten Index Cloud and Big Data 20 enthalten sind.
Bei beiden Zertifikaten werden die Indexmitglieder halbjährlich gleich gewichtet. Dividenden fließen jeweils in die Indexberechnung ein, sodass die Zertifikateanleger davon profitieren können.
Das UBS-Papier eignet sich eher für risikobereitere Anleger, da es im Hinblick auf die Größe der Indexmitglieder niedrigere Eintrittsbarrieren gibt. Im Gegenzug ist die Verwaltungsgebühr günstig. Wer sein Risiko stärker streuen und auf größere Unternehmen aus dem IT-Bereich setzen möchte, für den eignet sich das Indexzertifikat der Deutschen Bank besser.