Was gut ist für die Autobauer, könnte auch für Bijou Brigitte einen Schub bringen. Denn in den letzten Jahren litt der Anbieter von Modeschmuck und Accessoires besonders stark unter der Konjunkturkrise im Süden Europas. Stiegen Umsatz und Gewinn des Konzerns aus Hamburg viele Jahre beständig an, so zeigen die Daten seit der Finanzkrise in die andere Richtung.
Auch 2014 war da noch keine Ausnahme. Im vergangenen Jahr wurden per Saldo nicht nur 67 Filialen geschlossen - auf nun 1070 Geschäfte - es gab auch wie in den Vorjahren Umsatzrückgänge - und zwar um 6,0 Prozent auf 335,1 Millionen Euro. Im Gleichschritt dazu ging das Ergebnis auf geschätzt 3,47 Euro je Aktie zurück.
Immerhin: Da die Hanseaten aus den guten Zeiten noch auf einem gewaltigen Cashberg von rund 20 Euro je Aktie sitzen, bleibt Bijou ein top Dividendenwert - für 2014 gibt es 3,0 Euro Dividende - Rendite 5,0 Prozent.
Und das ist genau der Punkt: Aufgrund der starken Substanz mit hoher Rendite dürfte der Kurs der Aktie einerseits nach unten vergleichsweise gut abgesichert sein. Andererseits können Börsianer jetzt auf die Wende nach oben setzen. Nächste Woche präsentiert Bijou Brigitte die Jahreszahlen und im Mai kommen die Ergebnisse zum ersten Quartal. Möglicherweise zeigen sich da erste Erholungstendenzen insbesondere auch für das Geschäft im Süden Europas. Anleger greifen zum Call und spekulieren auf einen unerwartet positiven Ausblick.
Auf Seite 2: Der Call im Detail
Basiswert: Bijou Brigitte AG
Produkt: Knock-out Call
ISIN: DE000LS0KM89
Emittent: Lang & Schwarz
Laufzeit: endlos
Basispreis: 57,0498 Euro
Knock-out: 57,0498 Euro
Bezugsverhältnis: 10:1
Hebel: 11,3