Berkshire Hataway und Bill Gates gehören mit jeweils etwa zehn Prozent zu den Hauptaktionären von Schrödinger, einem Unternehmen im Bereich der Arzneimittelentwicklung. Der jüngste Deal mit Novartis könnte die Trendwende einläuten.   

Schrödinger ist ein wissenschaftliches Software- und Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung von computergestützten Werkzeugen und Software für die Arzneimittelforschung und Materialwissenschaft spezialisiert hat. Das Geschäftsmodell von Schrödinger basiert hauptsächlich auf zwei Säulen: dem Verkauf von Softwareprodukten und -dienstleistungen sowie der Arzneimittelforschung. 

Novartis-Deal macht Hoffnung

Am Dienstag gab das Unternehmen eine Forschungskooperation und eine Lizenzvereinbarung mit Novartis bekannt. Im Rahmen dieser Partnerschaft erhält Schrödinger eine sofortige Vorauszahlung in Höhe von 150 Millionen US-Dollar. Durch Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren könnte das Gesamtvolumen der Vereinbarung auf bis zu 2,3 Milliarden US-Dollar steigen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, mehrere Entwicklungskandidaten in die Medikamentenpipeline von Novartis einzubringen, wobei sich beide Unternehmen auf die Entdeckung von Therapeutika in den Kerntherapiebereichen von Novartis konzentrieren. Schrödinger wird dabei hauptsächlich für die Entdeckungsphase verantwortlich sein, während Novartis die klinische Entwicklung, Produktion und Vermarktung übernimmt. Ein wesentlicher Bestandteil der Vereinbarung ist eine dreijährige Verlängerung des Zugangs von Novartis zu Schrödingers Software. 

Schrödinger

Börse reagiert

Die Nachrichten kamen an der Börse gut an; die Aktie beendete den US-Handel mit einem satten Kursplus von 13 Prozent. Laut CEO Ramy Farid hat der Konzern im Jahr 2024 bedeutende Fortschritte gemacht. Für das vierte Quartal ist der CEO positiv gestimmt. 

Fazit

Seit Anfang des Jahres hat die Aktie aktuell gut 35 Prozent nachgegeben. Der Novartis-Deal macht Hoffnung auf bessere Zeiten. Anleger sollten beachten, dass der Konzern im dritten Quartal gerade mal 35 Millionen Dollar umgesetzt hat, wobei sich der operative Verlust auf etwa 68 Millionen Dollar belief. Nur sehr risikobereite Anleger legen sich ein paar Stücke ins Depot. 

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