Das Medikament ist seit März 2013 in den USA zugelassen und treibt die Gewinne von Biogen schon seit einigen Quartalen. Firmenchef George Scangos rechnet mit weiteren Zuwächsen in den USA und einem noch größeren Plus in Europa. In Deutschland sei Tecfidera bereits das am meisten verschriebene MS-Präparat und in den USA die am häufigsten verabreichte Tablette gegen die unheilbare Nervenkrankheit MS, sagte er. Es ist das wichtigste neue Medikament des Biotechkonzerns. Es gehört zu einer neuen Klasse und wird in Tablettenform verabreicht. Ältere Mittel wie Betaferon von Bayer und Rebif vom Darmstädter Merck-Konzern müssen gespritzt werden.

Für das laufende Jahr rechnet Biogen mit einem Umsatzplus von 14 bis 16 Prozent. 2014 betrug der Gesamtjahresumsatz 9,7 Milliarden Dollar. Beim bereinigten Gewinn je Aktie peilt Biogen 16,60 bis 17 Dollar an. Analysten hatten hier lediglich mit 16,37 Dollar gerechnet. Das kam am Markt gut an. Die Aktie legte nachbörslich sieben Prozent zu.

Reuters