Gemeinsam wollen Biontech und Regeneron eine klinische Studie mit dem Krebsimpfstoff BNT116 von Biontech in Kombination mit dem Krebsmedikament Libtayo von Regeneron umsetzen. Dabei geht es um die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs.
Die beiden Unternehmen wollen die Kosten zu gleichen Teilen tragen, wie sie am Dienstag mitteilten. Die Biotech-Konzerne arbeiten seit Ende 2019 zusammen. Sie testen bereits zwei Krebsmittel der Mainzer Firma in Kombination mit Libtayo zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs sowie zum Einsatz bei Prostatakrebs.
Die Krebsimmuntherapie Libtayo wurde von Regeneron und dem französischen Pharmakonzern Sanofi entwickelt und ist bereits zur Behandlung verschiedener Krebsarten zugelassen.
Einschätzung zur Biontech-Aktie
Am Dienstagnachmittag notierte die Biontech-Aktie 3,48 Prozent schwächer bei 112,40 Euro. Neben der allgemeinen Marktschwäche belastet derzeit auch das sinkende Impftempo. Im vergangenen Jahr verkaufte Biontech rund 2,6 Milliarden Dosen des Corona-Impfstoffs. Allein im dritten Quartal setzte das Biotech-Unternehmen mit dem Impfstoff über sechs Milliarden Euro um. Zwar dürften sich die Einnahmen mit dem Covid-Impfstoff verringern, aber die Kasse ist dadurch bereits prall gefüllt. So kann die Entwicklung von weiteren Medikamenten vorangetrieben werden. Bei der Krebsforschung haben die Mainzer allein im mRNA-Bereich mehrere Kandidaten in der Pipeline. Auch gegen die Grippe befindet sich ein mRNA-Impfstoff in der Entwicklung.
Wer auf den Erfolg von Biontech im Onkologie-Bereich setzt, kann sich die Aktie langfristig ins Depot legen.
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