Am Donnerstag hat dieser BioNTech-Konkurrent mit seinen Quartalszahlen die eigene Aktie ins Taumeln gebracht und den Wettbewerber gleich mit nach unten gezogen. Zwischenzeitlich steht ein zweistelliges Minus zu Buche. Was sollten Anleger jetzt tun?
So schlimm wie gedacht ist es bei dem BioNTech-Konkurrenten Moderna nicht gekommen – aber immer noch schlimm genug. Wie das Unternehmen am Donnerstag im Zuge seiner Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres mitteilte, verlor Moderna je Aktie 3,33 US-Dollar. Das entspricht einem Nettoverlust von 1,3 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten sogar noch schlimmeres befürchtet und mit einem Minus von 3,348 US-Dollar gerechnet.
Bei den Erlösen brach der Biotech-Player deutlich von 344 Millionen auf 241 Millionen US-Dollar ein. Experten hatten hier mit 128,4 Millionen US-Dollar auch mit weniger gerechnet.
Moderna senkt Umsatzprognose drastisch, Aktie reagiert
Die Aktie von Moderna reagierte im vorbörslichen Handel deutlich und sackte zwischenzeitlich um zwölf Prozent ab. Das dürfte aber weniger mit den Zahlen für das abgelaufene Quartal zusammenhängen, die in Teilen ja noch besser ausfielen als es erwartet wurde.
Stattdessen dürfte wohl eine gesenkte Umsatzprognose für 2024 für die Impfstoffe gegen COVID-19 und das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) Anleger zum Verkauf bewogen haben. Die sank nämlich um 25 Prozent auf noch ungefähr drei Milliarden US-Dollar, da das Unternehmen in diesem Jahr nur sehr geringe Umsätze in der EU erwartet. Zuvor stand ein Umsatzziel von vier Milliarden US-Dollar im Raum und selbst dabei handelte sich um den geringsten Wert seit Einführung des eigenen Corona-Impfstoffes im Jahr 2020.
So kann es für die Moderna-Aktie weitergehen
Da Moderna immer noch sehr abhängig von den Impfstoff-Einnahmen ist, wirken sich die gesenkten Umsatzprognosen stark auf den Aktienkurs auf. Moderna schraubt durchaus aber auch an der Zukunft und arbeitet an Behandlungen gegen verschiedene Krebsformen, wobei erste Kandidaten schon 2025 erwartet werden.
Moderna wird sich aber erst gegen Konkurrenten wie BioNTech mit ähnlichen Forschungszielen behaupten müssen. Die Papiere der Mainzer gaben am Donnerstag übrigens auch um zwei Prozent nach. Anleger könnten jetzt günstig bei den Titeln einsteigen, momentan ist aber noch zu unklar, wer mit neuen Medikamenten in Zukunft die Pole Position einnehmen wird.
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