Die Prognose basiert auf bisher unterzeichneten Lieferverträgen über bis zu 2,5 (zuvor rund 2,2) Milliarden Impfdosen in diesem Jahr. Insgesamt wollen Biontech und Pfizer bis Jahresende bis zu drei Milliarden Dosen herstellen. Für das kommende Jahren streben sie eine Produktionskapazität von bis zu vier Milliarden Dosen an.
"Wir arbeiten weiterhin mit Nachdruck daran, den globalen Impfstoffbedarf zu decken", sagte Vorstandschef Ugur Sahin. Das Vakzin stehen nun auch zusätzlichen Altersgruppen zur Verfügung. "Die erste Notfallzulassung eines Covid-19-Impfstoffs für Kinder zwischen 5 bis unter 12 Jahren in den Vereinigten Staaten sowie Genehmigungen für Auffrischungsimpfungen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen unterstreichen dies." Biontech bekräftigte, dass bisher keine Daten auf die Notwendigkeit einer Version seines Impfstoffs gegen Varianten wie die hochansteckende Delta-Variante hindeuteten. BioNTech und Pfizer arbeiteten aber an der Entwicklung variantenspezifischer Impfstoffe.
Im dritten Quartal fuhr Biontech dank des Impfstoff-Geschäfts einen Umsatz von insgesamt 6,08 Milliarden Euro ein nach 67,5 Millionen vor Jahresfrist. Der Nettogewinn belief sich auf 3,2 Milliarden nach einem Verlust von 210 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Pfizer hatte jüngst seine Umsatzprognose für den Covid-19-Impfstoff auf 36 Milliarden Dollar in diesem Jahr angehoben von zuvor 33,5 Milliarden und erwartet weitere 29 Milliarden Umsatz 2022. Die angehobene Prognose bescherte Biontech den größten Kurssprung seit drei Monaten: Die Aktien der Biotechfirma stiegen um mehr als elf Prozent.
rtr