Die derzeitige Liquiditätslage sei mit 1,06 Milliarden Euro (per Ende September) "komfortabel". Zudem erwäge die Firma, vorbehaltlich der Marktbedingungen Aktien im Umfang von bis zu 600 Millionen Dollar auszugeben.

CureVac hatte seinen ersten Covid-Impfstoffkandidat CVnCoV im Oktober nach enttäuschenden Studienergebnissen aufgegeben, um sich mit dem britischen Pharmakonzern GSK auf die Entwicklung eines verbesserten mRNA-Impfstoffs zu konzentrieren. Nach Angaben von Entwicklungschef Klaus Edvardsen hat das Tübinger Unternehmen neben dem europäischen auch den US-Markt für sein Covid-Vakzin der zweiten Generation CV2CoV im Visier. Die ersten klinischen Versuche mit dem Kandidaten sollen in den nächsten Monaten - noch im vierten Quartal 2021 - beginnen. In einer Studie mit Makaken wurde der neue Impfstoff direkt mit dem Covid-19-Vakzin von BioNTech/Pfizer verglichen. Dabei konnten vergleichbare Antikörperspiegel gemessen werden, so die im Fachmagazin "Nature" veröffentlichte Studie.

CureVac hatte am Vorabend für die ersten neun Monate des Jahres einen Umsatzanstieg von 44 Prozent auf 61,8 Millionen Euro ausgewiesen. Dieser Zuwachs sei hauptsächlich auf höhere Umsätze aus den Kooperationen mit GSK für die Produktion von mRNA-basierten Impfstoffen und monoklonalen Antikörpern zurückzuführen. Unter dem Strich stand im gleichen Zeitraum allerdings ein Verlust vor Steuern von 407,9 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 72,6 Millionen ein Jahr zuvor.

rtr